Die Brücke zum Erfolg - Mikado

Zimmermeisterdach Kunststoffabdichtungen, Teil 1
Weich verformbar
Thermoplaste sind Kunststoffe, die bei
höheren Temperaturen weich werden
und sich dann verformen lassen. Der
Vorgang ist durch Abkühlung und
erneute Erwärmung
diese Art auch untereinander fügen.
Mit geeigneten Quellschweißmitteln
werden die sauberen Verbindungsflächen
angelöst und dann durch Druck
miteinander verbunden.
Thermoplaste bilden die größte
Gruppe bei den heute üblicherweise
verwandten Kunststoff-Dach­
Thermoplastische Elastomere verbinden
die elastischen Eigenschaften
von Gummi mit den Möglichkeiten
der thermoplastischen Verarbeitbarkeit.
Dachbahnen und Formteile dieser
Gruppe lassen sich deshalb auch
durch Heißluftschweißen untereinander
fügen.
Bunte Materialvielfalt
Marktreife
Kunststoff-
Dachbahnen
gibt es bereits
seit Anfang
der 1950er-
Jahre. Heute werden
gut 45 % der bundesweiten
Flachdachflächen mit
Kunststoff-Dachbahnen abgedichtet.
Zu den verwendeten Kunststoffen
zählen PVC, PIB, ECB, EVA,
PE-C, TPE, FPO und EPDM.
beliebig oft
wiederholbar.
Thermoplaste lassen
sich mittels Heißluft
verschweißen. Dabei
werden die sauberen Verbindungsflächen
mit Heißluft plastifiziert
und danach unter Druck
verbunden. Durch die wiederholbare
Verformung und Verschweißung
unterscheiden sich Thermoplaste von
den Elastomeren.
Die meisten Thermoplaste lassen
sich in Lösungsmittel lösen und auf
▴▴Selbstklebende
Dachund
Dichtungsbahn
mit
integrierter
Brandschutzlage
bahnen. Das ist
vor allem auf ihre
vergleichsweise leichte
Verarbeitbarkeit zurückzuführen.
Elastische Rückstellkraft
Elastomere sind Kunststoffe, die sich
durch Wärme oder Druck- bzw. Zugbelastung
elastisch verformen. Fällt
die entsprechende Belastung weg,
finden Elastomere wieder in ihre ursprüngliche,
unverformte Gestalt zurück.
Bestes Beispiel dafür ist ein
Gummiband. Elastomere können
durch Lösungsmittel weder an- noch
aufgelöst und damit auch nicht mittels
Quellschweißmittel verschweißt
werden. Dachabdichtungen aus vernetzten
Elastomeren werden deshalb
häufig in großen Planen mit bis zu
800 m² Fläche im Werk vorkonfektioniert.
Solche Planen oder auch Bahnen
lassen sich vor Ort mit Kontaktklebern
oder Dichtungsbändern
untereinander fügen. Mittlerweile
gibt es auch Elastomer-Bahnen mit
einem verschweißbaren Fügerand.
Damit lassen sie sich auch mittels
Heißluft untereinander fügen.
PVC – Polyvinylchlorid
PVC-Weich-Bahnen (PVC-P) zählen
zu den Standardprodukten und kommen
heute in der Regel in einer Dicke
von 1,5 mm zum Einsatz. Sie gibt es
in der Variante bitumenverträglich
(BV) und nicht bitumenverträglich
(NB). PVC-P-Bahnen lassen sich mit
Quellschweißen oder Heißluftschweißen
untereinander fügen.
PIB – Polyisobutylen
Bahnenmaterial aus diesem Kunststoff,
der von fester Konsistenz,
dehnbar, flexibel und von kautschukartiger
Beschaffenheit ist, weist ein
elastisch-plastisches Verformungsverhalten
auf. PIB-Bahnen sind
weichmacher- und halogenfrei. Sie
werden mit integriertem Dichtrand
und unterseitigem Kunststoffvlies
angeboten. Eine neuere Variante der
bitumenverträglichen PIB-Bahn ist
unkaschiert, mit Glasvlieseinlage und
lässt sich mittels Heißluftschweißen
fügen. Darüber hinaus ist eine Fügung
der Bahnen auch mit einer speziellen
Quellschweißpaste möglich.
ECB – Ethylencopolymerisat-
Bitumen
Diese Dachbahn kombiniert die Eigenschaften
von Bitumen mit denen
alwitra
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