Die Brücke zum Erfolg - Mikado
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Zimmermeisterdach Dachdetails, Teil 1<br />
Unbelüftete Konstruktion ohne Schalung: geschlossene Unterdeckung<br />
Unterspann-/Unterdeck-/<br />
Schalungsbahn<br />
First/Gratrolle<br />
für Steildachkonstruktionen<br />
Stoß/Überdeckung<br />
nach Verlegeanleitung<br />
Stoß/Überdeckung<br />
nach Verlegeanleitung<br />
Luftdichtheitsschicht<br />
Randan-/abschluss<br />
(geklebt/gepresst)<br />
mechanisch befestigt<br />
(optional)<br />
Luftdichtheitsschicht<br />
Dachdetails, Teil 1<br />
Von Fall zu Fall verschieden<br />
<strong>Die</strong> fachgerechte Firstausbildung hängt immer von der Art der Zusatzmaßnahme<br />
und der jeweiligen Konstruktion ab.<br />
Zusatzmaßnahmen schützen die<br />
Konstruktion und die darunter<br />
liegenden Räume vor Feuchtigkeit.<br />
<strong>Die</strong> fachgerechte Ausbildung der Details<br />
hängt davon ab, welche Art der<br />
Zusatzmaßnahme vorliegt, z. B. Unterdeckung,<br />
Unterspannung oder Unterdach.<br />
<strong>Die</strong> Ausführung wird davon<br />
bestimmt, ob es sich um eine belüftete<br />
oder unbelüftete Konstruktion<br />
handelt, ob die Fläche geschalt ist<br />
oder die Bahnen direkt auf den Sparren<br />
verlegt werden. Ist die Dachkonstruktion<br />
unbelüftet, also in voller<br />
Sparrenhöhe bis in die Firstspitze gedämmt,<br />
werden die diffusionsoffenen<br />
Bahnen über den First geführt. <strong>Die</strong><br />
Überdeckung wird wie in der Fläche<br />
ausgeführt. Verklebt der Handwerker<br />
die Bahnen in der Fläche, gilt das<br />
auch für die Ausbildung am First.<br />
Bei einer belüfteten, nicht geschalten<br />
Fläche kommt eine Unterspannung<br />
<strong>zum</strong> Einsatz. Sie endet ca. 5 cm<br />
vor dem Firstscheitelpunkt. Belüftete<br />
regensichere Unterdächer oder Unterdeckungen<br />
auf Schalung enden –<br />
wie die Schalung – maximal 3 cm davor.<br />
Wasserdichte Unterdächer sind<br />
grundsätzlich unbelüftet und haben<br />
keine Be- und Entlüftungsöffnungen<br />
am First.<br />
Sonderfall Spitzboden<br />
Bei Dächern mit nicht genutzten<br />
Spitzböden ist die Dachfläche meist<br />
ungedämmt. Der Handwerker sorgt<br />
für eine ausreichende Querlüftung<br />
des Spitzbodens, um zu vermeiden,<br />
dass es bei kälteren Witterungsverhältnissen<br />
zu Tauwasserausfällen<br />
an Unterspannbahn, Schalung oder<br />
Sparrenflanken kommt. Das wird<br />
oft mit Undichtigkeiten der Dachdeckung<br />
in Verbindung gebracht, stellt<br />
sich jedoch meist ein, wenn die durch<br />
die Bodenluke aufsteigende feuchte<br />
Raumluft nicht abtransportiert wird.<br />
66 mikado 5.2010