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Die Brücke zum Erfolg - Mikado

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Verband aktuell Aus den Landesverbänden<br />

Holzbau Baden-Württemberg<br />

Zufriedene Zimmerer<br />

Bei der jüngsten Konjunkturumfrage von Holzbau Baden-Württemberg zeigen<br />

sich die Holzbauer mit der derzeitigen Wirtschaftssituation überwiegend „zufrieden“:<br />

82 Prozent der Teilnehmer beurteilen die gegenwärtige Auftragslage als „top“.<br />

Der Landesverband Holzbau<br />

Baden-Württemberg führt<br />

zweimal im Jahr eine Konjunktur-Umfrage<br />

unter den Innungsbetrieben<br />

durch. Rund 200 Innungsbetriebe<br />

des bundesweit<br />

zweitgrößten Landesinnungsverbands<br />

im Holzbaugewerbe<br />

mit rund 1100 Mitgliedsbetrieben<br />

hatten sich an der aktuellen<br />

Umfrage im Frühjahr beteiligt.<br />

Fördermaßnahmen greifen<br />

82 Prozent der Teilnehmer beantworteten<br />

die Frage nach der<br />

gegenwärtigen Auftragslage mit<br />

„top“ oder mit „okay“.<br />

Für den Hauptgeschäftsführer<br />

von Holzbau Baden-Württemberg,<br />

Diplom-Betriebswirt Joachim<br />

Hörrmann, ist das positive<br />

Ergebnis keine Überraschung:<br />

„Angesichts der allgemeinen<br />

Konjunktur für energetische<br />

Modernisierungen versteht<br />

man, dass die Betriebe derzeit<br />

gerne über ihre gute Auftragslage<br />

berichten. <strong>Die</strong> gezielten<br />

Fördermaßnahmen der Regierung<br />

greifen und werden von<br />

vielen unserer Innungsbetriebe<br />

vor Ort abgerufen. Erfreulich<br />

ist, dass eine beruhigende<br />

Auslastung insbesondere im Bereich<br />

der Umbauten, Anbauten<br />

und der energetischen Erneuerungsmaßnahmen<br />

vorliegt. Darüber<br />

hinaus ist eine positive Erwartungshaltung<br />

bezüglich der<br />

wirtschaftlichen Aussichten für<br />

das ganze Jahr festzustellen.“<br />

Beim Auftraggeber „Öffentliche<br />

Hand“ zeigt sich jedoch auch<br />

im Frühjahr 2010 erneut eine<br />

starke Zurückhaltung. Gerade<br />

mal 21 Prozent aller Befragten<br />

äußern hierzu eine gute Auftragslage.<br />

Nach einem Zwischenhoch<br />

im Herbst des vergangenen<br />

Jahres mit immerhin<br />

39 Prozent bewegen sich die öffentlichen<br />

Bauaufträge weiter<br />

auf dem absteigenden Ast.<br />

21 Prozent der Befragten bewerten<br />

das Kundeninteresse<br />

an Holzhäusern mit „top“ oder<br />

„okay“ (Vorjahr 22 %). Demgegenüber<br />

stehen jedoch knapp 48<br />

Prozent, die die Nachfrage mit<br />

einem zögerlichen „na ja“ beurteilen,<br />

gefolgt von sogar 31<br />

Prozent mit einem eindeutigen<br />

„o weh“ .<br />

Spitzenreiter energetische<br />

Modernisierung<br />

Bei der Nachfrage <strong>zum</strong> Thema<br />

Dachausbau sieht es da<br />

schon ganz anders aus. Rund<br />

58 Prozent der Befragten schildern<br />

die derzeitige Situation als<br />

„top“ und „okay“. Gerade mal 5<br />

Prozent klagen über zu wenig<br />

Nachfrage.<br />

Absoluter Spitzenreiter ist die<br />

Nachfrage bei der energetischen<br />

Modernisierung. Rund 85 Prozent<br />

bewerten die Auftragslage<br />

als „top“ oder „okay“. Hauptgeschäftsführer<br />

Hörrmann: „Der<br />

Markt für energetische Modernisierungen<br />

ist so gut wie noch<br />

nie und er wird noch eine lange<br />

Zeit tragen. Viele Betriebe legen<br />

dennoch Hoffnung auf den wieder<br />

erstarkenden Gewerbebau,<br />

denn die Ausführung ingenieurmäßiger<br />

Holzbauten verspricht<br />

ein ungleich größeres Umsatzvolumen.“<br />

Erfreulich: Jeder zweite Holzbaubetrieb<br />

ist im Frühjahr 2010<br />

mit den erzielbaren Preisen zufrieden.<br />

Nur jeder zehnte Betrieb<br />

klagt über schlechte Preise.<br />

Ähnlich verhält es sich mit<br />

der Zahlungsmoral der Auftraggeber.<br />

In diesem Frühjahr erleben<br />

bereits über 13 Prozent die<br />

Zahlungsmoral ihrer Kunden als<br />

sehr gut. Knapp 70 Prozent beurteilen<br />

sie als „okay“.<br />

Anspruchsvolles Handwerk<br />

erfordert hohe Kompetenz<br />

<strong>Die</strong> positive Gesamteinschätzung<br />

ist sicherlich auch als<br />

Hauptgrund dafür zu sehen,<br />

dass exakt 20 Prozent, also jeder<br />

fünfte Betrieb, bis <strong>zum</strong> Jahresende<br />

2010 zusätzliche Mitarbeiter<br />

einstellen möchte. Rund<br />

75 Prozent wollen die derzeitige<br />

Größe der Mannschaft beibehalten<br />

und nur 5 Prozent sagen,<br />

bis <strong>zum</strong> Jahresende Mitarbeiter<br />

zu entlassen.<br />

Positives gibt es auch <strong>zum</strong><br />

Thema Nachwuchs zu berichten.<br />

Waren im Jahr 2006 nur knapp<br />

70 Prozent der Befragten bereit,<br />

neue Lehrlinge einzustellen, so<br />

sprechen sich in diesem Frühjahr<br />

rund 84 Prozent für eine<br />

Ausbildung von Lehrlingen im<br />

Zimmererhandwerk aus.<br />

Auftragsbestand und<br />

gesamtbetriebliche Aussicht<br />

Gleichfalls erfreulich ist die<br />

kontinuierliche Steigerung des<br />

durchschnittlichen Auftragsbestandes.<br />

Knapp 20 Prozent<br />

der teilnehmenden Betriebe sagen,<br />

einen Auftragsbestand von<br />

mehr als zwölf Wochen zu haben.<br />

Durchschnittlich beträgt<br />

die Wochenanzahl genau zehn<br />

Wochen. Doch auch die Zahl der<br />

Betriebe, die ihren Auftragsbestand<br />

mit „bis vier Wochen“ angeben,<br />

liegt mit 17 Prozent nicht<br />

gerade niedrig.<br />

Ob sicheres Arbeitspolster<br />

oder eher knappe Auftragslage,<br />

drei Viertel der Befragten bewerten<br />

ihre gesamtbetriebliche<br />

Aussicht bis Ende dieses Jahres<br />

als „top“ oder als „okay“. Gerade<br />

mal etwas über ein Prozent<br />

der Unternehmer sehen einen<br />

eher unsicheren Ausgang<br />

bis <strong>zum</strong> 31.12.<br />

Bankgespräche gut<br />

vorbereiten<br />

Bei der Kreditvergabe durch die<br />

Banken und Geldinstitute zeichnet<br />

sich keine wesentliche Änderung<br />

ab. „Problemlos“ nannten<br />

62 Prozent die Vergabe und<br />

35 Prozent „erschwert“. Komplett<br />

abgelehnt wurden Anträge<br />

nur zwischen 3 bis 4 Prozent.<br />

Der durchschnittliche Kontokorrent-Zinssatz<br />

ist von durchschnittlich<br />

10,30 Prozent (März<br />

2009) auf 9,70 Prozent (März<br />

2010) leicht gesunken.<br />

Dazu Hauptgeschäftsführer<br />

Joachim Hörrmann: „Aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht ist<br />

bemerkenswert, welche Spanne<br />

bei den Kontokorrentzinskonditionen<br />

ermittelt wurde, der<br />

tiefste Zins ist mit 6,00 % angegeben<br />

und der höchste Zins mit<br />

15,00 %. Hier zeigt sich deutlich,<br />

dass ein gut vorbereitetes<br />

Bankgespräch mit professionellem<br />

Businessplan und selbstbewusstem<br />

Auftreten mehrere Prozentpunkte<br />

Zinsaufwand sparen<br />

kann.“<br />

▪<br />

IV<br />

mikado 5.2010

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