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Astronomie II (online-kurs)

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KAPITEL 4. STERNSYSTEME 43<br />

• dass sie statistisch absolut gleichmäßig über dem gesamten Universum verteilt sind,<br />

• dass innerhalb unserer Milchstraße oder aus dem Andromedanebel es, trotz geringerer Entfernung,<br />

keine erhöhtes Auftreten von GRB’s gibt,<br />

• dass etwa ein GRB pro Tag beobachtet wird, dies aber rein statistisch nur ein Ereignis pro<br />

Galaxie alle 10 6 Jahre bedeutet,<br />

• dass es keine Wiederholungen von dem selben Punkt in den Galaxien gibt, daher handelt es sich<br />

bei der Ursache für GRB’s um ”<br />

katastrophale“ Ereignisse,<br />

• dass bisher keine GRBs aus bereits bekannten Galaxien entdeckt wurden,<br />

• dass einige Galaxien erst nach einem GRB verzeichnet wurden,<br />

• da es oftmals gar keinen sichtbaren Ursprung für einen GRB gibt, man davon ausgehen kann,<br />

dass sie von sehr weit entfernten Orten des Universums stammen,<br />

• dass es vergleichsweise zu wenige schwache GRBs gibt,<br />

• mögliche Gründe können neben den großen Entfernungen auch unzureichende Detektoren, die<br />

Raumkrümmung oder vielleicht ein generell geringeres Auftreten im noch jungen Universum<br />

sein.<br />

Nachglühen“ von GRBs<br />

”<br />

• Durch Satelliten wurde im Röntgenbereich ein Nachglühen beobachtet, dessen Intensität mit<br />

t −α (α ∼ 1) über den Zeitraum von Wochen abnimmt.<br />

• Auch mit dem Teleskop ist es möglich, optisches “Nachglühen” zu beobachten.<br />

• Das Hubble-Teleskop hat einige Ursprungsgalaxien von GRBs beobachtet, die sich meistens in<br />

einer intensiven Periode der Sternbildung befanden.<br />

• Die Rotverschiebungen von GRB’s kann man entweder über die Absorptionslinien beim “Nachglühen”<br />

oder an den Emissionslinien von der Ursprungsgalaxie untersuchen.<br />

• Dabei werden sehr hohe Rotverschiebungswerte gemessen (z ≈ 1), die die Schlussfolgerung<br />

zulassen, dass die GRBs von Objekten in einer Entfernung von über 7 ·10 9 Lichtjahren kommen.<br />

• Der Energieausstoß ist mit ∼ 10 52 − 10 54 erg/s enorm hoch, (vorausgesetzt es handelt sich um<br />

isotropische Strahlung).<br />

• Der sogenannte “Beaming”-Effekt ist wahrscheinlich.<br />

• Beaming“ über nur 1/100 vom gesamten Raumwinkel bedeutet, dass die Gesamtenergien<br />

”<br />

” nur“ 1050 − 10 52 erg/s betragen. Aber dann müssten 100 mal soviele GRBs existieren, von<br />

denen wir aber nur 1% sehen.<br />

• Aus der schnellen Entwicklung der GRBs kann man schlussfolgern, dass sie in einem kleinen<br />

Volumen erzeugt werden. (Zum Beispiel muss ein Burst, der 10 Sekunden dauert, in einem<br />

Bereich entstanden sein, der kleiner als 10 Lichtsekunden 1 ist.<br />

1 Das Licht legt in einer Sekunde ungefähr eine Distanz von 300 000 km zurück, was in etwa der Entfernung Erde -<br />

Mond entspricht.

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