Astronomie II (online-kurs)
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Anhang A<br />
A.1 Grundzüge der Tensorrechnung<br />
A.1.1 Einführung beliebiger Grundsysteme<br />
A.1.1.1<br />
Das ko- und kontravariante Grundsystem<br />
Def. : Es sei g µ ein kovariantes Grundsystem. g ν , ν = 1,2,3 heisst kontravariantes Grundsystem, falls<br />
gilt.<br />
g µ · g ν = δ ν µ ∀µ,ν = 1,2,3 (A.1)<br />
Dabei wird das Paar (g µ ,g ν ) als biorthogonales Grundsystem bezeichnet. Es gilt der<br />
Satz: Ist g µ ein kovariantes Grundsystem, dann ist das kontravariante Grundsystem g ν nach Gl. A.1<br />
eindeutig festgelegt und umgekehrt.<br />
Es zeigt sich, dass sich das kontravariante Grundsystem über das Vektorprodukt des kovarianten<br />
Grundsystems berechnen lässt. Eine andere Verknüpfungsvorschrift zwischen den Grundsystemen, die<br />
frei vom Vektorprodukt und damit auf beliebige Räume übertragbar ist, wird durch folgende Definition<br />
eingeführt.<br />
Def. : Die kovarianten Metrikkoeffizienten g µν zerlegen das kovariante GS in Richtung der kontravarianten<br />
Basisvektoren, und die kontravarianten Metrikkoeffizienten g µν zerlegen das kontravariante<br />
GS in Richtung der kovarianten Basisvektoren, d.h.<br />
g µ = g µν g ν und g µ = g µν g ν . (A.2)<br />
Offensichtlich sind die Metrikkoeffizienten also Transformationskoeffizienten zwischen den kovarianten<br />
und kontravarianten GS. Dabei ist die Matrix der Metrikkoeffizienten wegen der Kommutativität des<br />
Skalarprodukts symmetrisch.Es besteht der Zusammenhang<br />
g µν g νλ = δ µ λ .<br />
(A.3)<br />
A.1.1.2<br />
Vektoren in den Grundsystemen<br />
Einen Vektor ⃗ A kann man in Richtung eines ko- oder kontravarianten GS zerlegen.<br />
⃗A = A µ g µ = A 1 g 1 + A 2 g 2 + A 3 g 3 ,<br />
⃗A = A µ g µ = A 1 g 1 + A 2 g 2 + A 3 g 3 .<br />
(A.4)<br />
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