BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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UVS A6 <strong>Weinsberg</strong>: Begründete Abschichtung zur untersuchten Artenauswahl<br />
Tabelle 5: Im Untersuchungsraum potenziell vorkommende, eingriffsempfindliche Käferarten<br />
mit Angabe der Gefährdung<br />
Deutscher Name<br />
Wissenschaftlicher<br />
Name<br />
RL<br />
BW<br />
RL D<br />
Vorkommen im<br />
Untersuchungsraum<br />
EHZ<br />
KBR<br />
Eremit Osmoderma eremita 2 Potenzielles Vorkommen (ZAK) U2<br />
RL BW, RL D<br />
Rote Liste Baden-Württemberg, Rote Liste Deutschland<br />
0 ausgestorben oder verschollen<br />
1 vom Aussterben bedroht<br />
2 stark gefährdet<br />
3 gefährdet<br />
V<br />
Art der Vorwarnliste<br />
D<br />
Daten defizitär<br />
R<br />
Arten mit geografischer Restriktion<br />
G<br />
Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt<br />
i<br />
gefährdete wandernde Tierarten<br />
EHZ KBR<br />
ZAK: Zielartenkonzept Baden-Württemberg<br />
Erhaltungszustand kontinentale biogeographische Region<br />
FV günstig (favourable)<br />
U1 ungünstig – unzureichend (unfavourable – inadequate)<br />
U2 ungünstig – schlecht (unfavourable – bad)<br />
XX unbekannt<br />
2.1.2.6 Tagfalter<br />
Im Wirkraum kommen laut ZAK von den im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführten Tagfalterarten<br />
das Waldwiesenvögelchen (Coenonympha hero), die beiden Wiesenknopf-<br />
Ameisenbläulinge (Maculinea nausithous und Maculinea teleius) sowie der Große Feuerfalter<br />
(Lycaena dispar) potenziell vor. Das Waldwiesenvögelchen ist ein Lebensraumspezialist für<br />
warm-feuchte Wiesen in Mittel- und Niederwäldern. Die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge sind an<br />
den Großen Wiesenknopf als Raupenfraß- und Saugpflanze und damit an Feuchtgrünländer,<br />
insbesondere Magere Flachland-Mähwiesen, adaptiert. Da es beim Ausbau keine Eingriffe in<br />
entsprechende Lebensräume gibt, wurden diese drei Arten als eingriffsunempfindlich abgeschichtet.<br />
Der Große Feuerfalter legt seine Eier in nicht-sauere Ampferarten, die in Brachen, Fettgrünland,<br />
Störstellen und frischen Ruderalfluren vorkommen können. Ein Vorkommen von einzelnen<br />
Fortpflanzungsstätten der Art im Eingriffsbereich ist nicht zur Gänze auszuschließen. Da sich<br />
Eingriffe in Fortpflanzungstätten der Art gut mit kostengünstigen CEF-Maßnahmen kompensieren<br />
lassen und sich das Lebensraumpotenzial gut mit den Ergebnissen der Strukturkartierung bewerten<br />
lässt, sind keine vertieften Untersuchungen zu den Vorkommen des Großen Feuerfalters<br />
erforderlich.<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung Allersberger Str. 185, Geb. A8 90461 <strong>Nürnberg</strong> Seite 10