BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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<strong>BAB</strong> A6 Mannheim - <strong>Nürnberg</strong> - Ausbauabschnitt AK <strong>Weinsberg</strong> - AS Bretzfeld:<br />
Faunistische Kartierungen<br />
4 Kartierbericht Vögel Stand: 06.11.2012<br />
dass der Girlitz in der Ortslage von Wimmental ebenfalls siedelt. Diese Art wird als<br />
Brutvogel eingestuft.<br />
Goldammer<br />
Die Goldammer ist in Baden Württemberg flächendeckend verbreitet (HÖLZINGER<br />
1997) und im gesamten Planungsraum entlang der bestehenden Autobahn vor allem<br />
in den linearen Gehölzbeständen aber auch entlang anderer senkrecht dazu<br />
verlaufender Hecken- und Gebüschbereiche vorhanden. Die von der Goldammer<br />
benötigten Habitatstrukturen wie dichte Vegetation und Böschungen sind innerhalb<br />
des Planungsraumes in umfangreichen Maß vorhanden. Aufgrund der an den Brutraum<br />
angrenzenden offenen und intensiv genutzten Ackerbereiche steht der Goldammer<br />
ein umfangreicher Raum für die Besiedlung zur Verfügung, der auch von ihr<br />
genutzt wird.<br />
Im Rahmen der Erfassungen ist die Goldammer neben der Feldlerche die häufigste<br />
nachgewiesene Art. Der Gehölzsaum beiderseits der Autobahn wird in allen Bereichen,<br />
in denen sich angrenzend Feldfluren oder halboffene Lebensraumstrukturen<br />
befinden, besiedelt. Im zentralen Abschnitt des Untersuchungsraumes, wo der Wald<br />
bis unmittelbar an die Autobahn heran reicht, fehlt diese Art südlich der Autobahn,<br />
während die Heckenbereiche nördlich der Autobahn, wo sich auch Klappergrasmücke<br />
und Neuntöter nachweisen lassen, besiedelt werden. Unterschiede zwischen<br />
der Nutzung des nördlichen oder des südlichen Gehölzstreifens entlang der Autobahn<br />
sind ansonsten kaum nachzuweisen. Jedoch beschränkt sich das Vorkommen<br />
der Goldammer nicht auf die autobahnnahen Gehölze, sondern es werden auch die<br />
angrenzenden und nahe liegenden Gehölzstrukturen besiedelt.<br />
Grauschnäpper<br />
Der Grauschnäpper ist an höhere Bäume gebunden, die durch eine große Zahl an<br />
Sitzwarten die Nutzung freier Lufträume für die Insektenjagd in der Luft und am Boden<br />
ermöglichen. Für den Graunschnäpper liegt ein Nachweis im Streuobstbereich<br />
südlich der Autobahn südlich von Wimmental vor.<br />
Grauspecht<br />
Hauptlebensraum des Grauspechts sind aufgelockerte Buchenmischwälder mit Altholzbestand<br />
im Hügel und Bergland sowie reich strukturierte Eichen-Hainbuchen-<br />
Wälder. Obstbaumbestände an Waldrandlage sind ein ebenfalls geeigneter Lebensraum.<br />
Für das Untersuchungsgebiet liegen ein Nachweis westlich Dimbach, nördlich der<br />
Autobahn, in einem kleinen Waldbestand mit Eichen und ein Nachweis südlich von<br />
Wimmental in einem Streuobstbereich vor. Aufgrund der bekannten Größe der Brutreviere<br />
des Grauspechtes (60-600 ha) ist davon auszugehen, dass diese beiden<br />
Nachweise zu einem Revier eines Grauspechtes zählen, das sich sowohl nördlich<br />
als auch südlich der bestehenden Autobahn erstreckt.<br />
Der theoretische Reviermittelpunkt wurde nahe dem Nachweis im Streuobstgebiet<br />
westlich des Waldes am Kreuzberg südlich der <strong>BAB</strong> A6 dargestellt (s. Karte). Der<br />
Nachweispunkt dieses Reviers wurde in der Nähe eines Streuobstbestandes ge-<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR, <strong>Nürnberg</strong> 21