BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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<strong>BAB</strong> A6 Mannheim - <strong>Nürnberg</strong> - Ausbauabschnitt AK <strong>Weinsberg</strong> - AS Bretzfeld:<br />
Faunistische Kartierungen<br />
3 Kartierbericht Fledermäuse Stand: 06.11.2012<br />
Tabelle 3: Wertstufen der einzelnen Kriterien sowie die Gesamtbewertung für alle abgegrenzten<br />
Bereiche.<br />
Flächen-Nr. Baumhöhlen Spechtspuren Totholz Alter Gesamtbewertung<br />
1 1 1 2 2 2<br />
2 2 2 2 3 2<br />
3 3 2 1 3 2<br />
4 1 1 1 1 1<br />
5 3 3 3 3 3<br />
6 2 2 2 2 2<br />
7 2 2 2 2 2<br />
1: gering, 2: mittel, 3: hoch<br />
Straßenbegleitgehölz (Flächen-Nr. 1)<br />
Das Straßenbegleitgehölz hat im gesamten Planungsraum eine einheitliche Struktur.<br />
Die Bestände sind als mittelalt (30 – 80 Jahre) charakterisiert, weisen sehr wenige,<br />
bis keine Spechtspuren und keine Spechthöhlen auf. Totholzanteile sind aufgrund<br />
der Altersstruktur und der Durchforstung in geringem Maß vorhanden. Demnach<br />
kommt dem Straßenbegleitgehölz eine potenzielle Funktion als Leitstruktur<br />
und nachrangiges Nahrungshabitat zu.<br />
Wald am Hundsberg südlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 2)<br />
Der Wald am Hundsberg zwischen Dimbach und Wimmental weist einzelne Spechthöhlen<br />
und Spechtspuren auf und ist als alter Bestand (über 80 Jahre) zu betrachten.<br />
Der Durchforstungsgrad ist mittel, weshalb sich an vielen stehenden Bäumen<br />
Totholzanteile finden und der Wald dreischichtig ausgeprägt ist. Demnach kommt<br />
dieser Wald als potenzieller Quartierstandort und Nahrungshabitat für Waldfledermäuse<br />
in Betracht.<br />
Wald am Hundsberg nördlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 3)<br />
Der Wald nördlich der Straße ist von der Baumartenzusammensetzung und der Alterstruktur<br />
vergleichbar mit dem Teil südlich der Straße, weist aber aufgrund stärkerer<br />
Durchforstung einen geringeren Totholzanteil auf und ist nur zweischichtig. Dennoch<br />
finden sich hier einzelne Spechthöhlen. Der Bestand ist somit ebenfalls als potenzielles<br />
Jagdhabitat mit Quartierpotenzial zu betrachten.<br />
Wald am Kreuzberg nördlich der <strong>BAB</strong> A6 (Flächen-Nr. 7)<br />
Der Wald am Kreuzberg ist gering durchforstet und dreischichtig ausgebildet. Er<br />
weist ein mittleres Alter und ein auf wenige Spechthöhlen beschränktes Quartierangebot<br />
auf. Auch finden sich nur vereinzelte Spechtspuren. Daher wird der Wald aufgrund<br />
seiner Lage entlang der <strong>BAB</strong> A6 als Leitstruktur und Nahrungshabitat betrachtet.<br />
Das Quartierpotenzial ist aufgrund des geringen Baumhöhlenangebotes<br />
und der Ausrichtung (Nordexposition) als gering zu betrachten.<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR, <strong>Nürnberg</strong> 5