BAB A 6 Heilbronn - Nürnberg Streckenabschnitt Weinsberg ...
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<strong>BAB</strong> A6 Mannheim - <strong>Nürnberg</strong> - Ausbauabschnitt AK <strong>Weinsberg</strong> - AS Bretzfeld:<br />
Faunistische Kartierungen<br />
4 Kartierbericht Vögel Stand: 06.11.2012<br />
tal, südlich der Autobahn wurde innerhalb eines Streuobstgebiets ein singendes<br />
Männchen verhört. Je einmal wurde südwestlich von Dimbach, etwas südlich des<br />
kleinen Waldbestands nahe der Autobahn sowie am nordwestlichen Ortsrand von<br />
Dimbach ein singendes Männchen erfasst. Weitere singende Männchen konnten je<br />
einmal südwestlich von Schwabbach innerhalb eines Baumbestandes und südwestlich<br />
von Schwabbach an einem Autobahnparkplatz nachgewiesen werden. Östlich<br />
von Schwabbach im Gewann Pfaffenäcker befindet sich ebenfalls ein Revier.<br />
Bluthänfling<br />
Im Rahmen der Erfassungen wurde der Bluthänfling mehrfach nachgewiesen, so<br />
dass davon ausgegangen werden kann, dass diese Art die geeigneten Habitate des<br />
Planungsraumes besiedelt. Diese zeichnen sich durch eine offene Landschaft mit<br />
Hecken und Sträuchern aus, die durch eine samentragende Krautschicht ergänzt<br />
wird. Strukturreiche Agrarlandschaften mit abwechslungsreicher Anbaustruktur, Ruderalflächen<br />
oder Gärten und Parkanlagen können ebenfalls einen Lebensraum für<br />
den Bluthänfling darstellen. Sowohl durch erhebliche Bestandsschwankungen als<br />
auch durch unstete Brutvorkommen sowie kolonieartiges Brüten ohne eine erkennbare<br />
Revierverteidigung kommt es häufig zu einem diffusen Nachweismuster für<br />
diese Art. Dieses unstete Verhalten wird auch durch die Ergebnisse der Erfassung<br />
dokumentiert. Nachweise der Bluthänflinge sind grundsätzlich schwer räumlich so<br />
eng abzugrenzen, dass sich daraus Reviere ableiten ließen.<br />
Die Verbreitung des Bluthänflings innerhalb des Untersuchungsraumes ist als punktuell<br />
und unstet zu bezeichnen. Er wurde an einigen Stellen nachgewiesen, jedoch<br />
zeigt sich keine Häufung von Nachweisen in einer bestimmten Region des Untersuchungsraumes.<br />
Zwischen dem Autobahnkreuz <strong>Weinsberg</strong> und Grantschen wurde<br />
diese Art mehrfach in den Weinbergen nachgewiesen. Hier sitzen die Bluthänflinge<br />
häufig auf den Rebpfählen und singen. Dies geschieht vorwiegend in der Zeit des<br />
fruchtenden Löwenzahns, wenn die reifen Samen als Nahrung dienen. Vor allem die<br />
Bereiche, die sowohl Weinbergsstrukturen aufweisen und gleichzeitige von Gebüschen<br />
flankiert werden, besitzen eine hohe Attraktivität für diese Art. Weitere Nachweise<br />
des Bluthänflings liegen zwischen Wimmental und Dimbach in der Nähe der<br />
Unterführung der Kreisstrasse sowie südöstlich von Schwabbach.<br />
Dohle<br />
Die Dohle wurde ausschließlich um die Ortslage von Dimbach nachgewiesen. Hier<br />
fanden sich vereinzelte Nachweise südwestlich und östlich der Ortslage sowohl<br />
nördlich als auch südlich der Autobahn. Hinweise auf ein Brutgeschehen im Untersuchungsgebiet<br />
liegen nicht vor.<br />
Dorngrasmücke<br />
Die Dorngrasmücke siedelt innerhalb des Untersuchungsraumes. Die Verteilung der<br />
Nachweise ist nicht regelmäßig, sondern es sind zwei Verbreitungsschwerpunkte zu<br />
verzeichnen, die vor allem auf die Bewirtschaftung zurückzuführen sind.<br />
Unmittelbar östlich des <strong>Weinsberg</strong>er Kreuzes liegt eine Reihe von Nachweisen vor,<br />
die hier auf eine enge Verzahnung von Weinbergstrukturen und Hecken sowie Ein-<br />
ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR, <strong>Nürnberg</strong> 18