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Bundesverfassung - CH

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54 <strong>Bundesverfassung</strong><br />

zweites Alinea, und 42 e herbeigeführten Verãnderungen im Gesamtergebnisse<br />

eine fiskalische Einbusse zur Folge haben, diese Einbusse nicht<br />

auf einmal in ihrem vollen U mfange, sondern n ur allmahlich wãhrend<br />

einer Übergangsperiode von einigen J ahren erwachse.<br />

Diejenigen Kantone, welche sich bis zum Zeit.punkte, in welchem der<br />

Artikel 20 in Kraft tritt, mit den ihnen durch die bisherige <strong>Bundesverfassung</strong><br />

und die Bundesgesetze obliegenden militarischen Leistungen<br />

im Rückstande befinden, sind verpflichtet, diese Leistungen auf eigene<br />

Kosten nachzuholen.<br />

Art. 2.<br />

Diejenigen Bestimmungen der eidgenõssischen Gesetzgebung, der<br />

I(onkordate, der kantonalen Verfassungen und Gesetze, welche mit der<br />

neuen <strong>Bundesverfassung</strong> im Widerspruch stehen, treten mit Annahme derselben,<br />

beziehungsweise der Erlassung der darin in Aussicht genommenen<br />

Bundesgesetze, ausser Kraft.<br />

Art. S.<br />

Die neuen Bestimmungen betreffend die Organisation und die Befugnisse<br />

des Bundesgerichts treten erst nach Erlassung der bezüglichen<br />

Bundesgesetze in Kraft.<br />

Art. 4.<br />

Den Kantonen wird zur Einführung der Unentgeltlichkeit des õffentlichen<br />

Primarunterrichts (Art. 27) eine Frist von fünf Jahren eingerãumt.<br />

Art. 5.<br />

Personen, welche den wissenschaftlichen Berufsarten angehõren und<br />

w e l eh e bis zurn Erlasse d er im Artikel 33 vorgesehenen Bundesgesetzgebung<br />

von einem l{anton oder von einer, mehrere Kantone reprãsentierenden<br />

Konkordatsbehõrde den Ausweis der Befãhigung erlangt haben,<br />

sin d befugt, ihren Beruf in d er ganzen Eidgenossenschaft auszuüben.<br />

Art. 6. 2<br />

Wenn vor Ende des J ahres 1890 ein Bundesgesetz im Sinne des<br />

Artikels 32h1s eingeführt wird, so fallen schon mit dessen Inkrafttreten<br />

die von den Kantonen und Gemeinden nach Artikel 32 bezogenen Eingangsgebühren<br />

auf geistigen Getrãnken dahin *).<br />

*) Durch den Bundesratsbeschluss vom 15. Juli 1887 über den sukzessiven<br />

Vollzug der einzelnen Teile des Bundesgesetzes vom 23. Dezember 1886 betreffend<br />

gebrannte Wasser (AS X 115) sind die erwãhnten Eingangsgebühren mit dem<br />

1. September 1887 dahingefallen un d damit Art. 32 un d Art. 31 li t. a d er BV,<br />

soweit sie sich auf Eingangsgebühren für Wein und für andere geistige Getrãnke<br />

beziehen, ausser Kraft getreten.

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