Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
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3. Auf der Suche nach Großvater’s Geheimnis<br />
Auf dem Tisch stand eine dampfende Schüssel mit Kartoffeln,<br />
daneben war eine Pfanne mit ein paar Stücken Fleisch. „Hallo großer<br />
Bruder, guck mal, es gibt Kartoffeln“, quäkte Luisa in Tim’s<br />
Richtung, während dieser vor sich hin stöhnte. Tim hasste<br />
Kartoffeln, und auch Fleisch war nicht so sein Ding. „Ich hab keinen<br />
Hunger“, meinte er, in der Hoffnung, gleich in sein Zimmer<br />
geschickt zu werden, wenn er eine gute schauspielerische Leistung<br />
ablieferte und das Essen verweigerte. Doch seine Mutter machte alle<br />
Hoffnungen zunichte, denn sie kam mit einer Schüssel Ravioli aus<br />
der Küche und strahlte Tim freudig an. „Guck mal, extra für Dich“.<br />
„Mh“, grummelte Tim vor sich hin. Nichts war’s mit hoch gehen, er<br />
musste wohl oder übel bis zum Ende des Mittagessens sitzen bleiben.<br />
„Schag mal Mama“, wandte er sich mit einem Mund voller heißer<br />
Ravioli an seine Mutter, „wasch war eischentlisch früher da oben wo<br />
mein Schimmer ischt, damalsch alsch Opa noch jung war?“. „Du<br />
sollst nicht mit vollem Mund sprechen. Ich habe kein Wort<br />
verstanden“. Tim schluckte die heißen Ravioli unzerkaut runter und<br />
keuchte erst mal, um seine Frage dann erneut zu stellen. „Keine<br />
Ahnung“, sagte seine Mutter, „wieso fragst du?“. „Ach nur so“,<br />
antwortete Tim und fragte dann gleich nach dem Fotoalbum seines<br />
Opas. „Klar habe ich das noch, das ist im Keller in dem alten<br />
Schrank. Du vermisst Deinen Opa, oder?“<br />
„Ja, schon“, antwortete Tim und schaufelte einen weiteren Löffel<br />
heiße Ravioli in seinen Mund. Seine Mutter betrachtete ihn<br />
argwöhnisch und Tim sah ihr an, dass gleich eine unangenehme<br />
Frage kommen würde. „Hausaufgaben habe ich heute keine“, kam er<br />
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