Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12

inzwischen von der Schläfe bis hinters Ohr zog. Tim hatte das
Gefühl, sofort die Hände waschen zu müssen.
„Da, wisch sie dir an dem nassen Lappen ab“. Krank warf ihm
etwas Glibbriges, Graues zu, das sich so eklig anfühlte, dass Tim es
vorzog, seine Hände nochmal in das trübe Kartoffelwasser zu hängen
und sie an seiner Hose abzuwischen.
Einige Zeit später – Tim war gerade dabei, die Kartoffeln in kleine
Stücke zu schneiden – kam Hasdrubal wieder die Treppe herunter.
„Hey, hier kommt Onkel Hasdrubal und möchte nach seinem neuen
Haustierchen sehen.“
Als Tim und Krank ihn fragend anschauten, sah er ein, dass der
Witz in die Hose gegangen war. „Schon gut“, sagte er, „ich möchte
nur kurz schauen, ob bei euch alles klar ist. Der alte Stockfisch regt
sich immer noch darüber auf, dass ihn der junge Matrose hier in aller
Öffentlichkeit ausgelacht hat. Bei der Mannschaft bis du dagegen der
Held, mein Junge, auch wenn sie dich für tot halten.“
Hasdrubal war sichtlich amüsiert über die Geschehnisse an Deck.
Tim würde bis zum nächsten Überfall das Gesprächsthema Nummer
eins bleiben. Deshalb hoffte er, dass schnellstmöglich ein Schiff
ihren Weg kreuzen würde.
„Wie macht er sich als Assistent?“, wollte er von Krank wissen.
„Och, unser Pirat Sockenfuß ist ein pfiffiges Kerlchen mit einer
blühenden Fantasie. Stell dir vor, er hat erzählt, dass...“ – Tim warf
ihm einen eindringlichen Blick zu, schüttelte den Kopf und und
bildete mit den Lippen ein „NEIN“. Krank sollte bloß nicht auch
noch Hasdrubal einweihen. Es war schon mehr als genug, dass Krank
davon wusste, der angeblich jedes Geheimnis für sich behalten
konnte. Hasdrubal hatte davon aber gottseidank nichts
mitbekommen.
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