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Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12

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ihr zuvor. „Wir räumen jetzt zwei Wochen lang das alte<br />

Schulgebäude aus und haben gar keinen Unterricht.“<br />

Seine Eltern warfen sich zweifelnde Blicke zu und seine Mutter<br />

schauderte: „Dieses unheimliche alte Ding? Da würden mich keine<br />

zehn Pferde rein bekommen.“<br />

Tim fragte, was sie denn gegen das Schulgebäude habe, worauf<br />

seine Mutter in einen wahren Redeschwall ausbrach. Sie erzählte<br />

davon, wie sie in jungen Jahren noch selbst dort zur Schule gegangen<br />

war und wie unheimlich es dort gewesen sei. „Da kamen immer<br />

solche eigenartigen klopfenden Geräusche von oben, das war ganz<br />

schön unheimlich.“ Ihr Vater habe immer ein ganz besonderes<br />

Verhältnis zu der Schule gehabt, was ihr das Haus aber auch nicht<br />

sympathischer gemacht hatte. „Einmal“, so fuhr sie fort, „hat es<br />

während des Unterrichts auch so komisch gepoltert, und kurz darauf<br />

kam plötzlich dein Opa die Treppe vom Dachboden herunter. Seine<br />

Kleider waren ganz zerrissen und er hatte einige üble Schrammen im<br />

Gesicht.“<br />

„Was war da passiert?“, wollte Tim wissen. „Das ist es ja gerade.<br />

Ich hatte ihn auch gefragt, doch er war ganz anders als sonst und hat<br />

mich nur böse angefaucht, dass ich das Ganze schnell wieder<br />

vergessen und ihn nie wieder danach fragen soll.“<br />

„Und, hast du ihn nochmal gefragt?“ – Tim wurde immer<br />

neugieriger, doch seine Mutter blockte die Frage gleich ab. „Nein,<br />

habe ich nicht. Jetzt aber Schluss mit den gruseligen Geschichten,<br />

sonst kannst du heute nacht nicht schlafen.“<br />

Grummelnd aß Tim seine letzten Ravioli und leerte sich sein<br />

Apfelschorle ohne abzusetzen in den Mund. „Bin fertig“, sagte er<br />

und sprang vom Tisch auf. Sein Vater holte schon Luft, um einen<br />

Kommentar abzugeben, doch da legte ihm Petra Jakobsen die Hand<br />

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