Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12

Sturm einem offenen Fenster nicht gerade gut bekommen würde.
Ängstlich schlich er um das Haus, stets auf der Hut, um nicht von
irgendwelchen „unheimlichen Kreaturen“ angegriffen zu werden.
„Tim, du Memme“, giftete er sich selbst an und ärgerte sich
darüber, dass er sich von der unheimlichen Atmosphäre
einschüchtern ließ.
Er testete halbherzig bei ein paar Fenstern, ob diese sich von außen
öffnen ließen., doch da rührte sich erwartungsgemäß nichts. Am
hinteren Ende des Gebäudes war eine weitere Tür, doch natürlich
war auch diese verschlossen.
Als er wieder hinter dem Haus hervor kam, war das mulmige
Gefühl einer Wut gewichen. Tim war der Lösung des Geheimnisses
so nah und doch zugleich so fern. Er rüttelte zornig an ein paar
weiteren verschlossenen Fenstern und ging dann nochmal zur
Eingangstür. Nochmal? Hm, er war davon ausgegangen, dass Frau
Zimmermann sie verschlossen hatte, und so hatte er das
Naheliegende gar nicht erst probiert. Er griff nach der Klinke und –
sie war verschlossen! „Natürlich“, dachte er sich. Seine Hand glitt in
die Hosentasche, wo sie testend suchte, ob der Schlüssel noch da
war. Tim stockte einen Moment. Es wäre ja schon ein großer Zufall,
aber einen Versuch wäre es wert... Tim staunte nicht schlecht, als der
Schlüssel geschmeidig ins Schloss glitt. Er passte tatsächlich, und
nach einer Umdrehung machte es Klack und die Tür ging auf.
Große Freude kam bei Tim jedoch nicht auf. Wenn der Schlüssel
zur Eingangstüre des Schulgebäudes passte, was war dann mit der
Kiste? Ob er dort wohl dennoch passte?
Draußen begann es zu regnen und die ersten Blitze zuckten am
Himmel. Sein Vater würde erwarten, dass er jetzt nach Hause
kommt, und er würde sich bestimmt Sorgen machen, wenn er nicht
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