Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12
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Es war drückend heiß in der Kiste, was umso erstaunlicher war,<br />
weil es ja draußen regnete und ziemlich kühl geworden war. Was<br />
war da draußen geschehen? Wieso schwankte das Schulgebäude und<br />
wer waren die Leute da draußen?<br />
Auch wenn der Gedanke ganz und gar abwegig war, so ganz<br />
langsam zog er tatsächlich in Betracht, dass er gar nicht mehr an dem<br />
Ort war, an dem er in die Kiste gestiegen war. Doch wie hätte das<br />
sein können? „Der Totenkopf“, entfuhr es ihm. Natürlich, seit er den<br />
Totenkopf berührt hatte, schien alles anders zu sein. Für kurze<br />
Sekunden keimte wieder Hoffnung in ihm auf. Durch das Berühren<br />
des leuchtenden Totenkopfes war er in diesen Schlamassel geraten.<br />
Jetzt würde er ihn einfach nochmal anfassen, dann wäre alles wieder<br />
paletti!<br />
Er drehte sich mühsam um, doch der vorher noch leuchtende<br />
Totenkopf hinter ihm war verschwunden. „Na prima“, dachte er. Er<br />
hatte schon von Farbe gehört, die im Dunkeln leuchtete, wenn sie<br />
vorher eine Weile von Licht angestrahlt worden war, die dann aber<br />
nach kurzer Zeit wieder verblasste. Der Totenkopf musste mit einer<br />
solchen Farbe in die Kiste gemalt worden sein. Er ärgerte sich, weil<br />
er seine Taschenlampe in seinem Zimmer hatte liegen lassen. Hätte<br />
er sie dabei gehabt, dann hätte er jetzt den Totenkopf ein paar<br />
Minuten anleuchten können und schwupp, wäre der Spuk wieder<br />
vorbei gewesen. Doch jetzt saß er in der Falle und hatte fürchterliche<br />
Angst.<br />
Inzwischen war er sich sicher, dass er tatsächlich auf einem Schiff<br />
sein musste. Er spürte immer noch dieses leichte Schwanken und<br />
meinte sogar, das Rauschen des Meeres zu hören.<br />
Er musste unbedingt aus der Kiste raus, und wenn er schon nicht<br />
nach Hause zurück konnte, musste er zumindest wissen, wo er war.<br />
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