Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12

ald wieder zurück wäre. Andererseits, jetzt war er schon so weit
gekommen. Er musste zumindest noch kurz nachschauen, ob der
Schlüssel zur Kiste passte. Außerdem konnte er, so versuchte er sich
vor sich selbst zu rechtfertigen, ja nicht während eines Gewitters mit
dem Rad nach Hause fahren. Sein Vater würde sicher auch zu dem
Schluss kommen, dass er sich irgendwo unterstellte bis das Gewitter
vorüber war.
Tim atmete durch, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er
schaute sich vorsichtig um. Es schien weit länger als nur einen
halben Tag her zu sein, dass er mit seiner Klasse hier gewesen war.
Was war nicht alles passiert, seit Frau Zimmermann die Gruppen
eingeteilt hatte...
Er wollte nun keine Zeit mehr verlieren und stieg die Treppe hoch.
Im Gang blieb er vor dem Portrait seines Großvaters stehen und
betrachtete die ringförmige Narbe unter dessen linkem Auge. Er
musste sie während seines Verschwindens mit dem Boot bekommen
haben, in der Zeit, als aus dem fröhlichen jungen Kerl auf den Fotos
ein ernst dreinblickender Mann geworden war. Was war nur das
Geheimnis von Jakob Springer? Er würde es hoffentlich gleich
erfahren.
Am Ende des Ganges angekommen, hob er die Stange vom Boden
auf und öffnete damit die Luke zum Dachboden. Die Treppe klappte
herunter und das Licht ging an. Tim wunderte sich, wieso die Tür
zum Dachboden geschlossen war. Sie hatten doch gemeinsam die
Kiste mit den Büchern heruntergetragen und ihre Lehrerin hatte
ihnen danach gesagt, dass sie gleich unten bleiben sollen. Es musste
nochmal jemand oben gewesen sein. Er hoffte, dass dieser Jemand
dann nicht die Kiste gefunden hatte, verwarf diesen Gedanken aber
gleich wieder.
37