Pirat Sockenfuß Kapitel 1-12

4. Das Fotoalbum
Als plötzlich der Pirat aus dem Gemälde in der alten Schule vor
ihm stand, war er wieder hellwach. Der Pirat hielt ein Schild mit der
Aufschrift „TIM“ hoch und sagte mit leiser, rauchiger Stimme „rette
mich“. Tim erschrak aufs Heftigste. Wie sollte ein Junge einen
großen Piraten retten? Und wovor retten? „Bitte“, hauchte der Pirat.
„Du musst, du bist der Einzige, der es kann.“ – Tim fühlte sich
unwohl in seiner Haut. Er blickte dem Piraten noch mal tief ins
Gesicht, und da überkam ihn ein Gefühl der Panik.
„Ooooooooopaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“
Die Tür seines Zimmers flog auf und schreckte ihn aus dem Schlaf.
„Was ist passiert?“ – sein Vater war ins Zimmer gestürzt, gefolgt von
Luisa, die sich neugierig vorbeidrängelte. „W...was?“, stammelte
Tim als er sich aufsetzte. Er schwitzte. Seine Kehle war trocken.
„Ach so, du hast geträumt, und ich dachte schon“. Sein Vater schien
beruhigt, und Luisa kicherte. „Ich hatte dich ganz eigenartig schreien
hören, als ob etwas passiert wäre. Hatte sich angehört, als hättest du
Opa gerufen.“
Tim zuckte nochmal zusammen. Er erinnerte sich wieder daran,
was er in seinem Traum gesehen und gehört hatte.
Sein Vater ließ den Blick über den Boden des Zimmers schweifen
und wunderte sich über das Chaos dort. „Oh, hast du deine alte
Holzeisenbahn wieder entdeckt? Find ich toll. Früher war das dein
Lieblingsspielzeug.“
Tim schluckte und nickte erleichtert. Er musste versprechen, dass
er nach dem Spielen wieder alles in die Ecke räumen würde. Jetzt
musste er nur noch Luisa loskriegen, die schon mit Stielaugen die
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