1. Geschichte / Marketing als Denkhaltung ...
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Vorteil:<br />
- Wäre Idealansatz, da Konsumenten miteinbezogen werden. Am nächsten an der Realität<br />
Nachteile:<br />
- hohe Ausgaben<br />
- eigene Kosten werden nicht berücksichtigt<br />
- evtl. zuwenig Beachtung des Konkurrenzverhaltens<br />
Konkurrenzorientierte Preispolitik<br />
Voraussetzung für eine konkurrenzorientierte Preispolitik ist, dass die eigenen Kosten langfristig gedeckt und eine<br />
annehmbare Rentabilität erzielt werden kann.<br />
-> Orientierung am Branchenpreis, z.B. Tankstellen<br />
-> Orientierung am Preisführer/Marktführer<br />
Diese Politik ist nur möglich in einem transparenten Markt mit homogenem Produkt<br />
Vorteil:<br />
- Unternehmen kann auf eine preisliche Differenzierung verzichten und sich über andere <strong>Marketing</strong>instrumente<br />
profilieren.<br />
Nachteil:<br />
- Eigene Kosten werden zuwenig beachtet.<br />
- Sehr aufwendig, Künstliche Situation bei Experimenten<br />
Nutzenorientierte Preispolitik<br />
Investitionsgüter eignen sich in der Regel besser für eine nutzenorientierte Preispolitik <strong>als</strong> Konsumgüter, da die<br />
Leistung besser messbar ist.<br />
Vorteile:<br />
- Sie entspricht der Idee des <strong>Marketing</strong>s. Beste Preispolitik, da Auseinandersetzung mit Kundenbedürfnissen.<br />
- Einblick in die Gegebenheiten bei den Kunden. Der Einsatz aller <strong>Marketing</strong>massnahmen wird in Erwägung gezogen.<br />
Nachteil:<br />
- Sehr schwierig zu realisieren: Wie soll der Nutzen definiert oder gemessen werden? Es zählt der subjektive<br />
wahrgenommene Nutzen des Kunden. Dies erfordert Kenntnisse wie: Kosten, Ziele, Entscheidungsprozess,<br />
Risikoeinstellung, Liquidität sowie auch Marktverhältnisse wie: Konkurrenz, Nachfrageentwicklung<br />
Bestimmung des Kundennutzens:<br />
Referenzwert: Wert, der der Kunde für ein Konkurrenzprodukt aufwendet<br />
Differenzwert: Nutzendifferenz für den Kunden beim Einsatz des zu bewertenden Produktes im Vergleich zum<br />
Referenzprodukt.<br />
Der Gewinnzuschlag richtet sich nach dem Rentabilitätsziel (gemäss <strong>Marketing</strong>strategie)<br />
Gebundene Kapitalien: Je mehr Kapitalien für ein Produkt aufgewendet werden müssen, desto höher muss die<br />
Nettomarge sein.<br />
Risiko: Je höher das Risiko ist, desto höher wird in der Regel das Rentabilitätsziel angesetzt.<br />
Zeithorizont: Je länger es dauern soll, bis das angestrebte Rentabilitätsziel erreicht ist, desto höher sollte die<br />
Rentabilität sein. Das Geld verliert an Wert und mit zunehmender Zeitdauer wird die Unsicherheit grösser.<br />
Höhe des Zinsniveaus, persönliche Ziele der Kapitalgeber<br />
Abschöpfungsstrategie: Wird ein im Vergleich zum Produktnutzen hohes Preisniveau gewählt, so zielt man auf die<br />
preislich weniger sensitiven Kunden. Hohe Gewinnmargen zum Teil auf Kosten des Absatzvolumens<br />
Eignet sich bei innovativen Produkten, vielen Innovatoren auf dem Markt und bei preisunsensiblen Konsumenten<br />
sowie bei geringen Fixkosten und hohen variablen Kosten<br />
Penetrationsstrategie: Wird ein im Vergleich zum Produktnutzen tiefes Preisniveau festgelegt, so sollen viele<br />
Kunden das Produkt kaufen. Man verzichtet auf hohe Margen, um ein hohes Volumen zu erreichen<br />
-> Ziel rasch grosser Marktanteil und Aufbau einer Machtposition.<br />
Eignet sich für Produkte mit wenig Innovation und in homogenen Märkten mit elastischem Nachfrageverhalten<br />
(preissensible Kunden) und wenig Eintrittsbarrieren (Patente, hohes techn. Know-how, etc.) sowie bei hohem<br />
Fixkostenanteil<br />
27.08.2004 32 / 57 CLAPS