1. Geschichte / Marketing als Denkhaltung ...
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Ein Pressebericht über ein neues Produkt unterstützt und erleichtert die Einführung. PR verbessert auch die<br />
Glaubwürdigkeit, da eine Mitteilung im redaktionellen Teil der Zeitung objektiver wirkt <strong>als</strong> ein Werbeinserat.<br />
Konstante Medienpräsenz schafft eine vertrauensvollere Grundstimmung.<br />
Publizität ist im Vergleich zur Werbung kostengünstiger. Eine klare Zielsetzung ist auch hier Voraussetzung für den<br />
Erfolg. PR-Massnahmen sind jedoch nur sehr schwer messbar. Die 2 häufigsten Methoden sind:<br />
- Erscheinungshäufigkeit (Sie gibt einen Hinweis auf das Interesse der Medien, doch kann damit noch keine<br />
Aussage über die Aufnahmebereitschaft des Publikums gemacht werden Streuverlust.)<br />
- Gezielte Befragungen (Welche und wie viele Konsumenten kennen das Produkt infolge von PR-Massnahmen<br />
besser? teuer, lohnt sich nur bei grösseren und wichtigen PR-Aktionen)<br />
14.2. Persönlicher Verkauf<br />
Der persönliche Verkauf gehört zu den wichtigsten Instrumenten der Absatzpolitik ist jedoch auch eines der<br />
kostspieligsten. Dies gilt besonders für erklärungsbedürftige Produkte oder Anfertigungen nach spezifischen<br />
Kundenbedürfnissen.<br />
Das Hauptziel des persönlichen Verkaufs ist der Verkaufsabschluss, dies umfasst jedoch eine Reihe von weiteren<br />
Aktivitäten:<br />
- Informationsgewinnung<br />
- über Kunden (Umsatz, Tätigkeitsfeld, Kundenbedarf, Einkaufsgewohnheiten)<br />
- über die Konkurrenz (Produktvorteile aus Kundensicht, <strong>Marketing</strong>massnahmen, Image, Preis)<br />
- über die Absatzmittler und Marktbeeinflusser<br />
- Informationsübermittlung<br />
- direkt (z.B. Orientierung über neue Produktentwicklungen, Änderungen in den <strong>Marketing</strong>massnahmen,<br />
Vorstellen neuer Verkaufsmitarbeiter)<br />
- indirekt (Imagebildung, Kundenpflege)<br />
- Verkaufsunterstützung<br />
- Beratung und Instruktion künftiger Benützer<br />
- Orientierung und Schulung von Absatzmittlern<br />
- Durchführung von Demonstrationen und Verkaufsveranstaltungen<br />
- Erzielung von Kundenaufträgen<br />
- Kontaktaufnahme und Erfassen der Bedürfnisse<br />
- Abgabe eines Kostenvoranschlages<br />
- Verhandlungen über die Offerte<br />
- Vertragsabschluss<br />
- Überprüfung der Kundenzufriedenheit<br />
- Logistische Aufgaben<br />
- Auslieferung von Produkten (z.B. Frischdienst)<br />
- Erledigung oder Weiterleitung von Reklamationen<br />
Zum persönlichen Verkauf zählen auch die telefonischen Kontakte. Sie sind in der Regel zwar weniger wirksam <strong>als</strong><br />
ein Besuch beim Kunden, aber sowohl für den Anbieter <strong>als</strong> auch für den Kunden billiger.<br />
Call Center, Direct <strong>Marketing</strong>, Video Phone<br />
Verschiedene Verkaufsarten / Verkäufertypen<br />
- Schwergewicht Warenverteilung (Lieferung von Frischprodukten, Getränke)<br />
- Schwergewicht Entgegennahme von Bestellungen (Kauf von alltäglichen Gütern, Markenartikel)<br />
- Schwergewicht aktives Einholen von Bestellungen (Verkäuferin im Schuhladen, Weinhandlung)<br />
- Schwergewicht Verkauf von Neuheiten (Anteile an Anlagefonds)<br />
- Schwergewicht Problemlösung (technische Produkte, zusätzlich Fachmann notwendig)<br />
Der optimale Verkäufer ist gut auf seine Aufgabe vorbereitet, fachlich versiert und hat eine klare Vorstellung von<br />
dem, was er erreichen will. Der Erfolg ist jedoch abhängig vom Zusammenspiel von Produkt, Kundenbedürfnis,<br />
involvierten Personen (Käufer, Verkäufer, auf die Entscheidung einflussnehmende Personen) und das Umfeld<br />
(Werbung, Verkaufsförderung, Konkurrenzaktivität).<br />
27.08.2004 50 / 57 CLAPS