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Jugendgesundheitsbericht 2012 - Gesundheit.bs.ch - Basel-Stadt

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Diskussion<br />

Die Basler Jugendli<strong>ch</strong>en sind aktiv: 90% der Befragten<br />

geben an, si<strong>ch</strong> sportli<strong>ch</strong> zu betätigen. Die<br />

Sportvereine leisten dabei einen grossen Beitrag<br />

zur Bewegung der Jugendli<strong>ch</strong>en: Fast die Hälfte<br />

der befragten Jugendli<strong>ch</strong>en ist in einem oder<br />

mehreren Vereinen aktiv. Dabei treibt knapp die<br />

Hälfte der Jugendli<strong>ch</strong>en 2–3-mal pro Wo<strong>ch</strong>e Sport<br />

im Verein, ein Drittel ist einmal pro Wo<strong>ch</strong>e im<br />

Verein aktiv und ein Viertel der Jugendli<strong>ch</strong>en sogar<br />

4–7-mal pro Wo<strong>ch</strong>e. Über die Dauer und die<br />

Intensität der sportli<strong>ch</strong>en Betätigung können indes<br />

keine Angaben gema<strong>ch</strong>t werden. 10% der Befragten<br />

geben an, gar ni<strong>ch</strong>t sportli<strong>ch</strong> aktiv zu sein,<br />

weder im Verein no<strong>ch</strong> in der Freizeit. Die grössten<br />

Unters<strong>ch</strong>iede zeigen si<strong>ch</strong> im Hinblick auf das<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t: So sind die männli<strong>ch</strong>en Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

deutli<strong>ch</strong> häufiger in Sportvereinen anzutreffen<br />

als Mäd<strong>ch</strong>en und au<strong>ch</strong> ausserhalb der Vereine<br />

treiben die Jungen mehr Sport als die Mäd<strong>ch</strong>en.<br />

Die beliebtesten Sportarten der Jungen im Verein<br />

sind Ballsportarten, Krafttraining/Fitness und<br />

Kampfsport, bei den Mäd<strong>ch</strong>en sind es Ballsportarten<br />

und Tanz/Gymnastik. Au<strong>ch</strong> ausserhalb des<br />

Vereins sind Ballsportarten die beliebteste Sportart,<br />

bei Mäd<strong>ch</strong>en wie bei Jungen. Dass Jugendli<strong>ch</strong>e<br />

si<strong>ch</strong> ausrei<strong>ch</strong>end bewegen, ist wi<strong>ch</strong>tig, denn<br />

regelmässige Bewegung ist eine Grundvoraussetzung<br />

für <strong>Gesundheit</strong> und Leistungsfähigkeit.<br />

Sport stärkt ni<strong>ch</strong>t nur die Muskulatur und das<br />

Herz-Kreislauf-System, sondern fördert au<strong>ch</strong> ein<br />

gesundes Körpergewi<strong>ch</strong>t, was gerade im Hinblick<br />

auf den relativ hohen Anteil übergewi<strong>ch</strong>tiger Jugendli<strong>ch</strong>er<br />

von Bedeutung ist. Zudem können die<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en bei der sportli<strong>ch</strong>en Betätigung au<strong>ch</strong><br />

Aggressionen und Stress abbauen. Da das Sportverhalten<br />

in der Kindheit und im Jugendalter das<br />

spätere Bewegungsverhalten na<strong>ch</strong>haltig beeinflussen<br />

kann, ist es wi<strong>ch</strong>tig, Jugendli<strong>ch</strong>e s<strong>ch</strong>on<br />

früh zu körperli<strong>ch</strong>er Aktivität zu animieren: Jugendli<strong>ch</strong>e,<br />

die bereits seit der Kindheit sportli<strong>ch</strong><br />

aktiv sind, sollen motiviert werden, dieses Bewegungsverhalten<br />

beizubehalten, und Jugendli<strong>ch</strong>e,<br />

die sportli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t oder kaum aktiv sind,<br />

sollen spätestens im Jugendalter zu mehr Bewegung<br />

animiert werden. Dabei kommt vor allem<br />

au<strong>ch</strong> den S<strong>ch</strong>ulen eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle zu: Dur<strong>ch</strong><br />

einen jugendgere<strong>ch</strong>ten Sportunterri<strong>ch</strong>t kann<br />

den Jugendli<strong>ch</strong>en einerseits die Freude am Sport<br />

vermittelt werden und andererseits wird die Motivation<br />

gefördert, si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in der Freizeit mehr<br />

zu bewegen. So kann der Grundstein dafür gelegt<br />

werden, dass die Jugendli<strong>ch</strong>en die körperli<strong>ch</strong> aktive<br />

Lebensweise au<strong>ch</strong> im Erwa<strong>ch</strong>senenalter weiterführen.<br />

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