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Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg (zeitlich geordnet) - Gmv ...

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7.1. Hochzeitsrummel <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg. Kaum war man bayerisch, werden <strong>in</strong> der<br />

Karnevalszeit 1806 (vom Tag nach Dreikönig bis zum Aschermittwoch) <strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>denberg nicht weniger als 22 Paare getraut. Das s<strong>in</strong>d mehr als <strong>in</strong> den ganzen<br />

zwei Jahren vorher. Die jungen Männer hoffen dadurch (meistens vergeblich) der<br />

<strong>in</strong> Bayern seit 1804 bestehenden allgeme<strong>in</strong>en Wehrpflicht zu entkommen.<br />

Quelle: Trauungsbuch L<strong>in</strong>denberg; wegen der Motive siehe Trauungsbuch von<br />

Scheffau.<br />

neu<br />

8.3. Letzte Pockenepidemie <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg Vom 8. März bis zum 18.Juni 1806<br />

sterben <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg 25 K<strong>in</strong>der an den Pocken. 89 erkrankte K<strong>in</strong>der überstehen<br />

damals die Pocken. Die neuen bayerischen Landesherren führten als e<strong>in</strong>e der ersten<br />

Maßnahmen 1807 die Impfpflicht gegen Pocken e<strong>in</strong>. Der erste Term<strong>in</strong> war am<br />

24.April 1807. 70 K<strong>in</strong>der wurden damals erfolgreich geimpft.<br />

Quelle: Siehe Hermann Stoller, Westallgäuer Heimatblätter Oktober 1998.<br />

neu<br />

16.11. Landgericht Weiler begründet. Die Gerichte, die auch<br />

Verwaltungsbehörden s<strong>in</strong>d, werden neu <strong>geordnet</strong>. Das ehemalige Vorarlberg wird<br />

<strong>in</strong> sieben Landgerichte e<strong>in</strong>geteilt. L<strong>in</strong>denberg kommt zum neuen Landgericht<br />

Weiler. Es wird aus fünf vorher vorarlbergischen Gerichten gebildet: Altenburg,<br />

Kellhöf, Simmerberg, Grünenbach mit Schönau, Hoheneck mit Waltrams. Erster<br />

Landrichter wird Johann Gebhard Beer.<br />

[Angabe <strong>in</strong> der Fichter-Chronik, dass L<strong>in</strong>denberg aus 324 Familien mit eigenen<br />

Gütern und Feldern besteht, ist falsch. Er s<strong>in</strong>d weniger. Siehe unter 1808.]<br />

1807<br />

3.1. Pfarrbücher erhalten e<strong>in</strong>e genauere Form. Die vom bayerischen König<br />

dekredierte neue Form der Pfarrbücher ist genauer. So werden seitdem sowohl das<br />

Geburts- als auch das Taufdatum e<strong>in</strong>getragen.<br />

neu<br />

Erste Apotheke im Westallgäu. Der aus Tettnang stammende Josef Abler erhält<br />

e<strong>in</strong>e Konzession zur Errichtung e<strong>in</strong>er Apotheke <strong>in</strong> Weiler. Diese ist auch für<br />

L<strong>in</strong>denberg zuständig.<br />

1808<br />

neu<br />

19.4. Heutige Geme<strong>in</strong>de L<strong>in</strong>denberg entsteht. Franz Josef König, Kreuzwirt,<br />

wird zum Ortsvorsteher der neu gebildeten Geme<strong>in</strong>de L<strong>in</strong>denberg ernannt. Er war<br />

bisher Ortsvorsteher des Marktes L<strong>in</strong>denberg. Jetzt wird die politische Geme<strong>in</strong>de<br />

L<strong>in</strong>denberg um die acht weiteren Orte der Pfarrgeme<strong>in</strong>de, wie Goßholz, Manzen

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