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Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg (zeitlich geordnet) - Gmv ...

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6.6. Pr<strong>in</strong>z Ludwig von Bayern, der spätere König Ludwig III., besucht<br />

L<strong>in</strong>denberg. Noch nie war e<strong>in</strong> so hoher Besucher im Ort. Der Markt machte e<strong>in</strong>e<br />

große Aufwartung. Das war wegen des laufenden Gesuchs zugunsten e<strong>in</strong>er<br />

Städtischen Geme<strong>in</strong>deverfassung nicht ganz uneigennützig.<br />

Luitpold, nicht Ludwig<br />

26.6. Pr<strong>in</strong>zregent Luitpold von Bayern unterzeichnet die Entscheidung, den<br />

Markt L<strong>in</strong>denberg ab 1.1.1908 <strong>in</strong> die Märkte mit städtischer<br />

Geme<strong>in</strong>deverfassung aufzunehmen. Deshalb erfolgt bis zum Jahresende e<strong>in</strong>e<br />

Neuwahl des Bürgermeisters und der Geme<strong>in</strong>devertreter.<br />

neu<br />

21.7. Das sog. „Dreierfest“ f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg statt. Es ist e<strong>in</strong><br />

Treffen der Veteranen des Infanterieregiments Nr. 3.<br />

12.8. Primiz von Joseph Specht aus Goßholz.<br />

Neu<br />

31.10. Zwei Veteranen erhalten unentgeltlich das Bürgerrecht <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg:<br />

Der ledige Bauer Josef Huber und der Taglöhner Marquard Stöckeler. Sie hätten<br />

sonst e<strong>in</strong>e Gebühr von 40 oder 80 Mark (wohl nach Höhe des E<strong>in</strong>kommens)<br />

entrichten müssen.<br />

neu<br />

8.11. Der Metzgermeister Josef Waltner erwirbt von Josef Badent den Gasthof mit<br />

Metzgerei „Zur Sonne“.<br />

neu<br />

8.11. Bürgermeisterwahl. Zum ersten Mal wird e<strong>in</strong> sog. rechtskundiger<br />

(=hauptberuflicher) Bürgermeister gewählt. Max Josef Riepl, II.Staatsanwalt <strong>in</strong><br />

Landshut, erhält 179 von 222 Stimmen. Se<strong>in</strong> Gegenkandidat, Rechtsanwalt Rauh <strong>in</strong><br />

Memm<strong>in</strong>gen, erhält 47 Stimmen. Von 289 stimmberechtigten Bürgern nahmen 226<br />

(=78%) an der Wahl teil. Riepl nahm zwar die Wahl an, stellte aber vor se<strong>in</strong>em<br />

Amtsantritt nachträglich von der Ausschreibung abweichende Forderungen, die von<br />

dem am 16. November gewählten Geme<strong>in</strong>dekollegium nicht angenommen wurden.<br />

Darauf wurde die Amtszeit des letzten ehrenamtlichen Bürgermeisters Josef Fehr<br />

bis auf weiteres verlängert und die Bürgermeisterstelle erneut ausgeschrieben.<br />

neu<br />

13.11. Die L<strong>in</strong>denberger Protestanten weisen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitungsanzeige darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass bei ihrer Anzahl von etwa 200 ihnen eigentlich e<strong>in</strong> Magistratssitz zustehen<br />

würde. Man solle deshalb Julius Lankow wählen. Er wurde jedoch nicht gewählt.<br />

Stimmenzahl, Beruf<br />

15.11. Zum ersten Mal wird nach der städtischen Geme<strong>in</strong>deordnung e<strong>in</strong> Kollegium<br />

der Geme<strong>in</strong>debevollmächtigte gewählt. Es gibt ke<strong>in</strong>e Parteilisten. Von 263<br />

stimmberechtigten Bürgern nehmen 230 an der Wahl teil. 101 Bürger erhielten<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Stimme. Gewählt waren die 24 mit der höchsten Stimmenzahl:

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