Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg (zeitlich geordnet) - Gmv ...

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22.11. In Lindenberg werden zum ersten Mal Vorschriften zum Verkehr mit
Kraftfahrzeugen erlassen: Die Fahrgeschwindigkeit in der Ortschaft Lindenberg
darf 15 Stundenkilometer nicht überschreiten. Auf den
Gemeindeverbindungswegen nach Ried, Ratzenberg und Kellershub-Manzen-
Weihers ist das Fahren verboten mit Ausnahme „der Ärzte in Ausübung ihres
Berufes“ sowie der Anlieger „bei der Zu- und Abfahrt“. Übertretungen werden mit
einer Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft.
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22.11. Die Gemeindebevollmächtigten beschließen, die Friedhofsfrage
zurückzustellen bis die Kirchplatzfrage definitiv entschieden wird.
wie bisher
22.11. Die Gemeindebevollmächtigten beschließen den Kauf weiterer Quellen.
Eine von Michael Dürr in Brommetsreute für 4000 Mark und eine zweite von Franz
Josef Fässler in Oberstein für 2500 Mark.
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13.12. Die Gemeindebevollmächtigten wählen den Magistrat. Dieser ist eine Art
Stadtregierung. Die 8 Magistraträte sind: Theodor Sattler, Rupert Herter, Alois
Rädler, Franz Feurle, Josef Reich, Johann Stiefenhofer, Engelbert Meyer, Max
Stiefenhofer, Viktor Jacobi. Nur einer, der Käsegroßhändler Engelbert Meyer war
kein gewählter Gemeindebevollmächtigter. Für die anderen rücken sieben
Ersatzmänner ins Kollegium der Gemeindebevollmächtigten nach.
1908
1.1. Lindenberg ist nun eine Marktgemeinde mit Städtischer Verfassung.
Bürgermeister bleibt zunächst noch Josef Fehr. Zum Vorstand des
Gemeindekollegiums (=Gemeinderat) wird der Käse-Großkaufmann Aurel Kohler
gewählt.
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1.1. Privatier Gebhard Hasel wird Gemeindekassierer. Er war ursprünglich
Bäcker auf der späteren Bäckerei Patscheider, Bergstr. 4. Nach dem Verkauf seiner
Bäckerei kaufte er das südliche Haus der heutigen Antonio-Huber-Schule. Noch
vor dem 1.Weltkrieg verkaufte er dieses wieder und zog nach Bregenz. In der
Inflation von 1923 verlor er sein ganzes Vermögen.
Datum der Wahl, Alter
22.1. Erneute Bürgermeisterwahl. Dieses Mal geschah die Wahl durch die
inzwischen gewählten Gemeindebevollmächtigten. Regierungsakzessist Hans
Alois Schmitt aus Würzburg wird von diesen einstimmig zum ersten
hauptamtlichen (=hauptberuflichen) Bürgermeister von Lindenberg gewählt. Er
ist damals erst 31 Jahre alt.