Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg (zeitlich geordnet) - Gmv ...

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Für den Bayerischen Landtag wird ein allgemeines Wahlrecht eingeführt. Alle
Abgeordneten werden künftig nach denselben Regeln gewählt. Auf 31 500 „Seelen
der Gesamtbevölkerung“ entfällt ein Abgeordneter. Vorher herrschte ein
Klassenwahlrecht. Bestimmte Sitze waren für ausgewählte Gruppen reserviert, die
ihre Abgeordneten nach eigenen Regeln wählten. Allerdings war auch nach der
Reform des Wahlrechts nur eine Minderheit zur Wahl zugelassen, nämlich nur
Männer, die Steuern bezahlten. Zudem wurden die Abgeordneten nicht direkt,
sondern über Wahlmänner gewählt. Für das andere Haus des bayerischen
Parlaments, den Reichsrat, blieb es bei der bisherigen Regelung.
Quelle: Gesetz, die Wahl der Landtagsabgeordneten betreffend vom 10.6.1848
neu
Bei der Wahl in die am 18. Mai 1848 zusammen getretene Frankfurter
Nationalversammlung wird der Würzburger Dr. Kirchgeßner als Abgeordneter
des Wahlbezirks gewählt, zu dem auch Lindenberg gehört.
1849
genauer
Anfang Juli. Das Allgäu wird von Truppen aus den bayerischen Kerngebieten
besetzt. In Lindenberg werden zwei Escadronen der Dillinger Chevauleger
einquartiert. Mit dem Einmarsch sollte verhindert werden, dass aus den Unruhen,
die sich nach der Ablehnung der neuen Reichsverfassung im Allgäu breit machten,
Aufstände entstehen.
Quelle: Brief von Josef Anton Specht an seinen Vetter Georg Specht, zitiert im
Heimatbuch Weiler im Allgäu, 1994, S.300.
1851
neu
7.1. Franz Xaver Seleger, Besitzer des Bauernanwesens Nr. 117(damalige Nr.) in
Ried, wird auf der Jagd versehentlich erschossen. Seine Witwe Agathe Buhmann
heiratet am 17.6.1851 Johann Georg Brünz.
1852
Anton Ellgaß gründet in Weiler das Vorgängerblatt der Zeitung „Der
Westallgäuer“. Dieses „Wochenblatt für den Markt Weiler und Umgebung“
erscheint anfangs nur am Samstag im Umfang von vier Seiten.
neu
1853
verbessert, erweitert
10.10. Die Eisenbahn rückt 6 km an Lindenberg heran. Das Teilstück Lindau-
Oberstaufen der Eisenbahnstrecke Augsburg-Lindau wird dem Verkehr übergeben.
Damit sind es von Lindenberg bis zum Bahnhof Röthenbach-Oberhäuser nur noch
6 km. Die verkehrsgeographische Lage Lindenbergs verbessert sich dadurch
deutlich. Der Versand der Lindenberger Strohhüte wird erleichtert. München ist