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Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg (zeitlich geordnet) - Gmv ...

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16<br />

französische Dagoner. Doch das Kriegsglück wendete sich erneut. In Tirol siegte<br />

Andreas Hofer am 29. Mai am Berg Isel. Am gleichen Tag errangen die<br />

Landesschützen des Vorarlberger Oberlandes zwischen Hohenems und Dornbirn<br />

e<strong>in</strong>en Sieg. Die französischen und bayerischen Truppen zogen sich wieder h<strong>in</strong>ter<br />

die Laiblach zurück. Für gut zwei Monate war Vorarlberg und damit das<br />

Westallgäu e<strong>in</strong> von Bayern befreites Land. Die Vorarlbergischen Landstände und<br />

die Verwaltung lebten wieder auf. Die früheren Milizverbände wurden e<strong>in</strong>berufen.<br />

Gewählter Führer der Kompagnie Altenburg des 1. und 2. Ausschusses (=Auswahl)<br />

war Johann Jakob Ellgaß, der später von 1822-1827 Bürgermeister (Ortsvorsteher)<br />

wurde. Aus L<strong>in</strong>denberg nahmen 34 junge Männer aus dem Gericht Altenburg und<br />

schätzungsweise 25 aus dem Gericht Kellhöff am Aufstand gegen Bayern teil.<br />

E<strong>in</strong>er, der Landesschütze Franz Josef Milz, ist am 15. Juli bei Eglofs gefallen.<br />

Österreich hatte damals bereits am 5. und 6. Juli die entscheidende Schlacht bei<br />

Wagram (bei Wien) verloren. Als die Nachricht davon Ende Juli im Allgäu e<strong>in</strong>traf,<br />

erschien weiterer Widerstand s<strong>in</strong>nlos. Anfang August übernahmen die Bayern im<br />

früheren Vorarlberg wieder die militärische und zivile Gewalt.<br />

Quellen: Für den Tod von Franz Josef Milz, Abschriften der Soldlisten der<br />

Altenburger Kompanien, Stadtarchiv L<strong>in</strong>denberg.<br />

1813<br />

neu<br />

8.10. Bayern erhält die Garantie, dass es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gegenwärtigen Größe erhalten<br />

bleibt. Im Gegenzug wechselt Bayern mit dem an diesem Tag <strong>in</strong> Ried (im<br />

Innviertel) zwischen Bayern und Österreich unterzeichneten Vertrag die Fronten.<br />

Es beteiligt sich nunmehr mit m<strong>in</strong>destens 36 000 Mann am Krieg gegen Frankreich.<br />

Die endgültigen Grenzen sollen <strong>in</strong> späteren Verhandlungen festgelegt werden;<br />

dabei soll e<strong>in</strong> geschlossener Staatskörper angestrebt werden.<br />

1814<br />

genauer<br />

3.6. L<strong>in</strong>denberg wird von Vorarlberg getrennt. Im bilateralen Vertrag von Paris<br />

vom 3.6.1814 zwischen Österreich und Bayern kommt Vorarlberg nach Österreich<br />

zurück mit Ausnahme des Landgerichts Weiler, zu dem L<strong>in</strong>denberg gehört. H<strong>in</strong>ter<br />

Scheidegg entsteht die neue bis heute bestehende Grenze zwischen Bayern und<br />

Österreich.<br />

[Am 3.5.1814 wird <strong>in</strong> Paris der „Erste Pariser Frieden“ mit Frankreich<br />

abgeschlossen, der den 6. Koalitionskrieg beendet.]<br />

1817<br />

Datum, ausführlicher<br />

1.4. Augsburg wird Sitz der für L<strong>in</strong>denberg zuständigen Prov<strong>in</strong>zialregierung.<br />

Der seit 1808 bestehende Illerkreis mit der bisherigen Kreishauptstadt Kempten<br />

wird mit dem Oberdonaukreis zum neuen Regierungsbezirk Schwaben und<br />

Neuburg zusammengelegt. Die baierischen Kreise werden auf 8 verr<strong>in</strong>gert. Das <strong>in</strong><br />

Kempten seit 1811 ersche<strong>in</strong>ende Amtsblatt „Königlich baierisches Intelligenzblatt<br />

des Illerkreises“ wird e<strong>in</strong>gestellt.

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