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Die Heimkehr hatte sich die Besatzung der Rubikon anders<br />

vorgestellt. Die Treymor verstecken sich hinter einem<br />

Energieschirm und bauen eine gigantische Flotte. Steht eine<br />

Invasion bevor, gar galaxisweit? Der Besatzung der Rubikon<br />

gelingt die Flucht aus dem Kubus. Doch zu welchem Preis?<br />

John Cloud verhält sich sehr seltsam. Er handelt gänzlich anders,<br />

als es seine Freunde von ihm gewohnt sind, sein Gebaren<br />

ist herrisch geworden, er duldet keinen Widerspruch und<br />

steuert das Schiff wieder zurück zum Wasserquader. Bezog<br />

sich seine Änderung bislang nur auf seine Geisteshaltung,<br />

nimmt er zeitweise eine insektoide Gestalt an. Seine Freunde<br />

sind von diesem Verhalten sehr befremdet. Als wäre das noch<br />

nicht alles, wird die Besatzung von Fremden betäubt und entführt.<br />

Die Erzählung wird in sich packender und ein wenig<br />

schneller. Es gibt nicht mehr so viele gestreckte Erzählteile.<br />

Ich habe den durchaus positiven Eindruck, dass die Erzählung<br />

atmosphärisch dichter wird. Ich fühle mich tatsächlich<br />

als Mitglied der Crew einbezogen. Was mir an der Heftserie in<br />

großen Teilen nicht gefiel, wurde inzwischen bei den Büchern<br />

ausgemerzt. Ich konnte das Buch in einer kurzweiligen<br />

Nacht schnell durchlesen. Manfred Weinland kommt mit<br />

seinem Stil wieder einmal gut in Fahrt. Ich weiß nicht, wie<br />

gut die Romane vorher waren, bin ich doch mit diesem Band<br />

erst wieder eingestiegen. Bad Earth – Good Vibration.<br />

(Erik Schreiber)<br />

Stephan R. Bellem<br />

DAS BUCH KARAND<br />

Die Chroniken des Paladins 3. Band, Titelbild: Michael Krug,<br />

Karte: Helmut Pesch, Otherworld Verlag (09/2009), 451<br />

Seiten, ISBN: 978-3-902607-08-9 (TB)<br />

Das Warten hat sich gelohnt, der dritte und damit abschließende<br />

Teil der CHRONIKEN DES PALADINS führt alle losen<br />

Enden zusammen. Was fehlt, wie überall und da schreibe ich<br />

mir inzwischen die Finger blutig, ist eine Zusammenfassung<br />

der ersten beiden Bücher. Ein unbedarfter Leser, der das Buch<br />

zu lesen beginnt, findet sich gar nicht zurecht. Als jemand,<br />

der das Lesen als Hobby hat, musste ich auch erst einmal<br />

meine Irritationen meistern.<br />

Der Prolog beginnt mit Nnelg, dem Ork, der sich dem Nebel<br />

der Vorsehung hingibt. Er will von den Ahnen die Zukunft<br />

in Erfahrung bringen. Wie alle Vorahnungen sind die ge-<br />

zeigten Bilder jedoch nicht ganz klar zu interpretieren und<br />

schon gar nicht der Zeitpunkt, an dem sie zutreffen werden.<br />

Mit dem ersten Kapitel DAS ENDE ALLER HOFFNUNG wird<br />

der Leser erst einmal in tiefe Depressionen gestoßen. Der<br />

Hoffnungsträger der Welt, Tharador, der Sohn eines Engels,<br />

scheint tot zu sein. Er wird vermisst und Blut im Schnee deutet<br />

auf seinen Tod hin. Der Ork Ul’goth, der Zwerg Khalldeg,<br />

Faeron, der Elf, Calissa, die Menschin, suchen, unterwegs in<br />

den Bergen, auf der Flucht vor den Gnomen, zu retten, was<br />

zu retten ist. Zuerst einmal gilt es, das eigene Leben zu retten.<br />

Nicht durch die Gnomen umgebracht zu werden oder in der<br />

strengen Kälte zu erfrieren oder zu verhungern. Das erste Kapitel<br />

zeigt wirklich die Hoffnungslosigkeit der kleinen Gruppe<br />

aus den unterschiedlichsten Kulturen der Welt.<br />

Als sich endlich eine Spur zu Tharador findet, der doch<br />

noch am Leben ist, muss sich die kleine Gruppe sputen. Eine<br />

Hexe hält ihren Freund gefangen und ist im Besitz des gesuchten<br />

Buches Karand. Die Mitglieder der Gruppe setzen<br />

alles daran, beides wieder in ihre Hände zu bekommen.<br />

FEHLTRITTE, das zweite Kapitel, beginnt in der Stadt Surdan.<br />

Die Orks eroberten die Stadt, lebten darin und sollen<br />

jetzt wieder abziehen. Bis es soweit ist, müssen aber erst die<br />

erhitzten Gemüter der unterdrückten Menschen gekühlt werden.<br />

Die Abkühlung obliegt Kordal, der den Menschen, in denen<br />

der Hass auf die Orks brodelt, die Zeit bis dorthin<br />

schmackhaft macht. Als ihm der Zorn, aber auch die Anschuldigungen<br />

zu viel werden, ernennt er den lautesten<br />

Schreier zum amtierenden Bürgermeister der Stadt. Und<br />

schon muss sich dieser mit seinen eigenen Leuten auseinandersetzen.<br />

So geht es immer weiter. Jedes Kapitel erhält eine eigene<br />

Überschrift, die durchaus passend ist. Die spannende Handlung<br />

ist nicht viel anders als in anderen Fantasyromanen.<br />

No. 4 • Januar 2010 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 169

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