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Sonnenflecken<br />
Durch ein. Teleskop betrachtet erscheinen Sonnenflecken gleich riesige,<br />
gezackte schwarze Gruben. Bis zum heutigen Tage sind sich die Wissenschaftler<br />
nicht sicher was Sonnenflecken sind und was sie verursacht.<br />
Es scheint, daß sie Oberflächenanzeichen von ungeheueren elektrischen<br />
Strömen sind, die innerhalb’ der Sonne fließen und große Magnetfelder<br />
erzeugen. I,hre Größe reicht von einem Durchmesser von nur<br />
einigen tausend Kilometern bis zu 24 OOOkm. Sie erscheinen gewöhnlich<br />
in Gruppen, bestehen einige Tage und verschwinden. Die meisten<br />
Sonnenflecken befinden sich in den mittleren Gebieten der nördlichen<br />
und der südlichen Sonnenhalbkugel.<br />
Jeder Sonnenfleck hat einen Kern, Umbra genannt, dessen Temperatur<br />
nur 4650°C ist. Da er ungefähr um 870°C kühler als die Sonnenoberfläche<br />
ist, erscheint er dunkler. Ein leichterer, heißerer Halbschatten<br />
umgibt die Umbra.<br />
Schaue nicht direkt in die Sonne: es könnte dies Deinem Auge einen<br />
Dauerschaden zufügen. Benutze auch keine Sonnenbrille, keinen<br />
beschatteten Feldstecher oder rauchiges. Glas - sie schließen nicht<br />
genug Licht aus.<br />
Die Natur hat uns jedoch mit einem passenden Filter versehen, um die<br />
Sonne zu betrachten. Sonnenauf- und Untergänge an klaren Tagen sind<br />
ideal für Sonnenbeobachtungen.<br />
Man kann große Sonnenflecken mit nacktem Auge sehen. Kleinere<br />
können mit Hilfe von Feldstechern gesehen werden.<br />
Falls Du Deine Beobachtungen bei Sonnenaufgang durchführst, unterbreche<br />
diese soba,ld die Farbe der Sonne Orange wird - von diesem<br />
Augenblick an ist es nicht mehr sicher die Sonne zu beobachten.<br />
Wenn Du die Sonne bei Sonnenuntergang beobachtest, beginne nicht<br />
bevor ihre Farbe Rot ist.<br />
Sowie Du einen Sonnenfleck entdeckt- hast, zeige seine Lage auf einer<br />
Skizze an. Setze die Aufzeichnung seiner Lage einige Tage fort und<br />
Du wirst so in der Lage sein zu beweisen, daß die Sonne sich dreht.<br />
SONNENFLAMMEN<br />
Sonneriffammen sind grosse Ausbrüche auf der Sonne, deren jeder Eine<br />
soviel Energie auslöst, daß sie den Bedarf der Vereinigten Staaten von<br />
Amerika für viele Jahrhunderte decken könnte. Sonnenflammen wurden<br />
zum ersten Mal in 1859 von einem Engländer entdeckt, w3hrend er ein<br />
“weißes Licht”, oder Abbild in sichtbarer Wellenlänge einer großen<br />
Gruppe von Sennflecken, betrachtete. Schon durch diese anfängliche<br />
Beobachtung, die von ‘magnetischen Störungen auf der Erde begleitet<br />
war, schien es möglich, daß Flammen irdische Einflüsse haben könnten.<br />
Gegenwärtig ist uns bekannt, daß sie tatsächlich grundlegende Anderungen<br />
‘in der Jonosphäre und in den höheren Schichten der irdischen<br />
Atmosphäre hervorrufen, und dabei den Rundfunkfernverkehr becinflussen.<br />
Wissentschaftler untersuchen zusätzlich den möglichen Einfluß von<br />
Flammen und anderen flüchtigen Sonnenph3nomen auf das Wetter.