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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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2 Anlagentechnischer Überblick<br />

durch Diffusionseffekte, Ladungsdurchtritt und vorgelagerte Reaktionen anodische und kathodische<br />

Überspannungen, die mit llA und llK, bezeichnet werden.<br />

Die tatsächliche Zellspannung U lässt sich somit über folgende Funktion ermitteln:<br />

(GI. 2.7)<br />

Die geschilderten Überspannungen weisen häufig eine exponentielle Abhängigkeit von der<br />

Temperatur entsprechend dem Arrhenius-Gesetz auf. Berechnungsansätze für die SOFe können<br />

der Literatur entnommen werden [3, pp. 17-21).<br />

Für die SOFe existieren unterschiedliche Bauweisen, die vor allem in ein röhrenförmiges und<br />

ein ebenes Zell konzept unterteilt werden. Die auch als tubular bezeichnete röhrenförmige Ausführung<br />

wird maßgeblich von der Firma Siemens-Westinghouse entwickelt (4). An der ebenen<br />

beziehungsweise planar ausgeführten SOFe arbeitet dagegen eine größere Zahl an Herstellern.<br />

Übersichtsdarstellungen der unterschiedlichen tubularen und planaren Entwicklungslinien<br />

sind in der Literatur vorhanden [5, 6).<br />

Die mechanisch stabilisierende Komponente innerhalb der Zelle bietet ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal.<br />

So basiert die am <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> entwickelte SOFe auf einem<br />

Anodensubstrat als tragendem Bauteil der Zelle. Andere Varianten beziehen ihre Stabilität aus<br />

entsprechend belastbar gestalteten Elektrolyten, Kathoden oder zusätzlichen porösen Substraten.<br />

Mehrere Einzelzellen werden zur Erhöhung der Gesamtspannung zu einem Zellstapel, dem so<br />

genannten Stack, zusammengeschaltet. Die Reihenschaltung einzelner Zellen geschieht für gewöhnlich<br />

mit Hilfe eines elektrisch leitfähigen Interkonnektors beziehungsweise einer Bipolarplatte,<br />

die für eine Kontaktierung der einzelnen Zellen untereinander sorgen. Zusätzlich definiert<br />

beim planaren Brennstoffzellenkonzept die Bipolarplatte zusammen mit der ebenen Elektrodenfläche<br />

die Strömungsquerschnitte für Brenngas und Luft. Bei Betriebstemperaturen von 900 bis<br />

1000 oe werden Bipolarplatten vorzugsweise keramisch ausgeführt. Bei niedrigeren Temperaturen<br />

können kostengünstigere metallische Werkstoffe eingesetzt werden.<br />

Das Leistungsvermögen einer Brennstoffzelle kann über die Zellspannung in Form des Lastoder<br />

Zellwirkungsgrades llL beurteilt werden. Er beschreibt das Verhältnis der unter Last abgegebenen<br />

Nutzarbeit W = ze . F . U zur Reaktionsenthalpie der Zellreaktionen .1H = ze . F . U L\H'<br />

wobei UL\H auch als Heizwertspannung bezeichnet wird. Daraus ergibt sich die folgende Definition<br />

für den Zellwirkungsgrad:<br />

U<br />

llL =-­<br />

UL\H<br />

(GI. 2.8)<br />

7

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