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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5 Modellierung und Simulation der Anlagenteilkomponenten<br />

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, - ,- Brenngasseite ein, Mess.<br />

- - - Brenngasseite aus, Mess.<br />

--Brenngasseite aus, Sim.<br />

, - . - , Abgasseite ein, Mess.<br />

- - - Abgasseite aus, Mess.<br />

--Abgasseite aus, Sim.<br />

Messung und<br />

Simulation mit<br />

Luft auf beiden<br />

Seiten<br />

Bild 5.12: Modellvalidierung: Aufheiz- und Abkühlvorgang des Verdampfers.<br />

Messreihen mit eingedüstem kalten Wasser werden in einem zweiten Schritt betrachtet. Sie unterscheiden<br />

sich insbesondere in der eingedüsten Wassermenge und dem Verhältnis von Wasseranteil<br />

zu Brenngasanteil, das heißt dem SIe-Verhältnis. Im Versuch wird anstatt von Brenngas<br />

und Abgas Luft verwendet, da am Teststand keine entsprechenden Gasversorgungen<br />

vorhanden sind. In den Experimenten werden abgesehen von variierenden Wassermengen<br />

auch verschiedene Abgasmengenströme und -eintrittstemperaturen untersucht.<br />

In einigen Messreihen zeigt sich bei eingedüsten Wassermengen größer als 7 kg/h ein plötzlicher<br />

Abfall der Temperatur am Brenngasaustritt. Die Ursache dieses Phänomens könnte eine<br />

unvollständige Verdampfung der Wassertröpfchen innerhalb des Apparates sein, die zu einer<br />

Benetzung des Temperaturfühlers am Ende des Brenngaskanals führen kann. Die Verdampfung<br />

dieses Wasserfilms auf dem Sensor würde die beobachtete Temperaturabsenkung erklären.<br />

Die Rechnungen aus dem vorherigen Abschnitt lassen jedoch eine zur vollständigen Verdampfung<br />

ausreichende Verweilzeit eines Tröpfchens innerhalb der Komponente erwarten. Ein<br />

Grund für den beschriebenen Effekt könnte daher eine Ungleichverteilung der Strömung innerhalb<br />

des Verdampfers sein, die lokal zu einer beschleunigten Strömung und damit zu kürzeren<br />

Verweilzeiten führt. Andererseits ist es möglich, dass einzelne Wassertröpfchen innerhalb des<br />

Verdampfers emeut zu größeren Tropfen agglomerieren, die dann eine entsprechend längere<br />

Verdampfungszeit benötigen. Nach Gleichung 5.14 überschreitet die Verdampfungszeit die mittlere<br />

Verweilzeit des Gases im Verdampfer, falls die Tröpfchengröße über 60 11m beträgt. In der<br />

realen Anlage können im Volllastbetrieb gerade Wassermengen von rund 7 kglh erreicht werden,<br />

so dass das beschriebene Phänomen möglicherweise auftreten könnte. Allerdings ist zu<br />

erwarten, dass die zusätzliche Wegstrecke bis zum Vorreformer im System und die damit verbundene<br />

Verweilzeit eine komplette Verdampfung der Wassertröpfchen ermöglichen. Im Teillastbetrieb<br />

ist eine unvollständige Verdampfung wegen der geringeren Wassermengen nicht<br />

wahrscheinlich.<br />

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