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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5 ModelIierung und Simulation der Anlagenteilkomponenten<br />

Insgesamt wechseln sich sieben Bohrungsebenen mit jeweils zwei beziehungsweise einer Bohrung<br />

je Kammer ab. In Bild 5.27 sind deutlich die sieben Eindüsungsebenen zu erkennen. Es<br />

stellt sich heraus, dass sowohl der Wasserstoff als auch die geringe Menge an Methan sehr<br />

schnell umgesetzt werden. Der Umsatz des Kohlenmonoxids erfolgt dagegen wesentlich langsamer.<br />

Am Kanalende verbleibt eine auf einen Sauerstoffgehalt von 3 % bezogene Kohlenmonoxid-Konzentration<br />

von rund 20 mg/m 3 • Nachträglich durchgeführte Messungen der Abgaskonzentrationen<br />

bestätigen dieses Berechnungsergebnis [22]. Dieser Wert für die Schadstoffkonzentration<br />

im regulären Betrieb liegt unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes. Zusätzlich zeigen<br />

die Berechnungen, dass bei der Modellierung des Nachbrenners ein vollständiger Brenngasumsatz<br />

angenommen werden darf.<br />

~<br />

3.5<br />

6r---~---r---r---.----r---~--~--~---r---,<br />

3<br />

~ 2.5<br />

~<br />

~ 2<br />

E<br />

~ 1.5<br />

0.5 '-.<br />

.....<br />

~<br />

1<br />

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--CH4<br />

,-,-co<br />

",<br />

;\<br />

~:<br />

; \<br />

, .....<br />

OL---~--~--~~~~~~~~---~-~~~--~~~<br />

o 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0.9<br />

relative Kanallänge<br />

Bild 5.25: Konzentrationsprotil entlang der Verbrennungszone (Gase nach Tabelle 5.2, 'A. = 10).<br />

Die Basis der Nachbrennermodellierung bildet das Plattenwärmeübertragermodell, das in Abschnitt<br />

5.1 beschrieben ist. Für den Nachbrennerbetrieb im Gleichstrom sind drei Kaskadenelemente<br />

hinreichend genau [92, pp. 63-64]. Zusätzlich zu den beim Plattenwärmeübertrager verwendeten<br />

Wärmeübergangsgesetzen wird aufgrund der erhöhten Temperaturen auch Gasstrahlung<br />

nach Gleichung 3.38 berücksichtigt. Wärmestrahlung zwischen den Wänden ist nicht<br />

zu erwarten, da aufgrund der Geometrie des Verbrennungsraumes keine signifikanten Temperaturunterschiede<br />

zwischen den gegenüberliegenden Platten zu erwarten sind. Im Modell sind<br />

die Zündgrenzen der einzelnen Brenngase implementiert. Eine Verbrennung erfolgt nur, falls<br />

ein zündfähiges Gemisch vorliegt und die Zündtemperatur überschritten ist.<br />

5.4.3 Modellvalidierung<br />

Analog zu den zuvor gezeigten Komponenten wird der Nachbrenner zunächst nur mit heißer<br />

Luft durchströmt, um sein Aufheizverhalten kennen zu lernen. Für einen Aufheizvorgang von<br />

400 auf 800 oe sind in Bild 5.26 gemessene Daten und simulierte Werte dargestellt.<br />

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