26.12.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 Modellierung und Simulation der Anlagenteilkomponenten<br />

richtung auch für transiente Betriebszustände sehr genau aufzulösen. Das Modell beschreibt<br />

eine Einzelzelle repräsentativ für das Verhalten des gesamten Stacks.<br />

Reaktionskinetiken und Elektrochemie werden in dem SOFC-Modell in Anlehnung an die Arbeit<br />

von [3] berücksichtigt. Die Shift-Reaktion wird als Gleichgewichtsreaktion betrachtet. Gemessene<br />

und mit dem genannten CFD-Modell [24] berechnete Temperatur- und Konzentrationsverläufe<br />

innerhalb der Zelle können mit dem eindimensionalen SOFC-Modell mit hoher Genauigkeit<br />

reproduziert werden.<br />

Das Modell wird über eine entsprechende Schnittstelle in die für die Anlagensimulation verwendete<br />

Simulationsumgebung Matlab/Simulink eingebunden. Die numerische Lösung der zugrunde<br />

liegenden partiellen Differentialgleichungen erfolgt über eine ausgelagerte Numerikbibliothek<br />

[86], wodurch das Modell nicht an eine Simulationsumgebung gebunden und somit plattformunabhängig<br />

einsetzbar ist. Die typische Simulationsschrittweite des Modells beträgt eine Sekunde<br />

und liegt damit in der Größenordnung der Gasverweilzeiten innerhalb des Systems.<br />

5.6 Ejektor<br />

Die Basisvariante der 20 kW Anlage besitzt keine Gasrezyklierung und kommt daher ohne einen<br />

Ejektor aus. Ein System mit Anodenabgasrückführung verspricht jedoch deutliche Wirkungsgradsteigerungen<br />

und wird daher auch in der vorliegenden Arbeit untersucht. Zu diesem<br />

Zweck wird ein Ejektormodell erstellt, das nachfolgend beschrieben ist. Mit Hilfe des Ejektormodells<br />

ist es möglich, ein für den Einsatz im SOFC-System geeignetes Ejektordesign sowie zugehörige<br />

Betriebsparameter für Teil- und Volllast zu ermitteln. Das Modell basiert auf Arbeiten<br />

VOn [103] und [104].<br />

5.6.1 Ejektormodell<br />

Die Funktion des Ejektors lässt sich anhand der grundlegenden physikalischen Prinzipien der<br />

Massen-, Energie- und Impulserhaltung nach den Gleichungen 3.52 bis 3.54 und 3.57 beschreiben.<br />

Diffusor<br />

Treibstrom<br />

.-L--..L-_~<br />

wT,o -<br />

~--_r-"'oH-­<br />

F----o;;;:::.-_-.ti<br />

Mischstrom<br />

Wo -<br />

twso<br />

Saugstrom<br />

Bild 5.31: Teilbereiche des Ejektormodells.<br />

Die Stoffeigenschaften des Treib- und Saugstrahis vor ihrem Eintritt in den Ejektor (Index ?)<br />

können als bekannt angenommen werden. Für den Treibstrahl lassen sich diese Parameter wie<br />

85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!