26.12.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 Modellierung und Simulation der Anlagenteilkomponenten<br />

Zur Beschreibung dieses Wärmeübertragungsphänomens wird nach [44, p. Md1] die NuBelt­<br />

Zahl in der folgenden Formulierung benötigt:<br />

2)1/3<br />

Nu=i' ( Y g (GI. 5.4)<br />

Die Größe (y 2 /g)1I3 hat die Dimension einer Länge und wird an Stelle der schwerer zugänglichen<br />

Filmdicke als charakteristische Länge verwendet. Die Reynolds-Zahl wird für den Rieselfilm mit<br />

dem mit dem benetzten Umfang b definiert als [44, p. Md1]:<br />

Re = m/b<br />

11 (GI. 5.5)<br />

Die Berechnungsgleichungen für den Fall des Siedens an der Filmoberfläche lauten<br />

[44, p. Md5]:<br />

mit<br />

Nu = ~Nu~ + NU~rb ; Pr < 50 (GI. 5.6)<br />

NU ,am = 0,9 . Re 1/2<br />

(GI. 5.7)<br />

NU tUrb<br />

= 0,0062· Reo. 4 . PrO,65 (GI. 5.8)<br />

Werden statt glatter Oberflächen gewellte Profile eingesetzt, können sich die Wärmeübergänge<br />

nochmals um den Faktor 2 bis 2,5 erhöhen [97].<br />

Reißt der Flüssigkeitsfilm im Verdampfer ab, verbleibt eine Tröpfchenströmung, die einen etwas<br />

besseren Wärmeübergang als eine reine Gasströmung, jedoch einen deutlich schlechteren<br />

Wärmeübergang im Vergleich zur Fallfilmverdampfung aufweist. Für die Berechnung des Wärmeübergangs<br />

dieser Sprühstr6mung muss grundsätzlich zwischen dem Grenzfall des thermodynamischen<br />

Gleichgewichts und des thermodynamischem Nichtgleichgewichts unterschieden<br />

werden. Im Falle des thermodynamischen Gleichgewichts wird angenommen, dass sowohl die<br />

Flüssigkeitstropfen als auch die Gas- beziehungsweise Dampfströmung die Sättigungstemperatur<br />

innehaben. Zugeführte Wärme dient bei dieser Annahme ausschließlich der Verdampfung<br />

der Flüssigkeit. Bei thermodynamischem Nichtgleichgewicht dient nur ein Teil der zugeführten<br />

Wärme der Verdampfung von Flüssigkeit; der Rest bewirkt eine Überhitzung des in der Gasphase<br />

befindlichen Mediums.<br />

Zur Modellierung einer Sprühströmung in einem zweiphasigen Mehrkomponentengemisch wie<br />

dem befeuchteten Brenngas sind keine verallgemeinerbaren Wärmeübergangsgesetze bekannt.<br />

Vielfältige Untersuchungen für Tröpfchenströmungen wurden jedoch im Rahmen der<br />

konventionellen Verdampfertechnik mit reinem Wasser als Strömungsmedium durchgeführt.<br />

Demnach lassen sich Wärmeübergänge an Tröpfchenströmungen analog zu einphasigen Strömungen<br />

bestimmen. Allerdings muss die für die reine Gasströmung ermittelte Reynolds-Zahl<br />

67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!