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wiederaufnahme im neuen theater<br />
wiederaufnahme im neuen theater<br />
Gotthold Ephraim Lessing<br />
Minna von Barnhelm<br />
Ein Lustspiel<br />
Nichts ist mehr so, wie es war. Nach dem Ende des Siebenjährigen<br />
Krieges findet sich der preußische Major von Tellheim in der neuen<br />
Zeit nicht mehr zurecht: Er ist arm, er ist verwundet, und er wurde<br />
in Unehren aus der Armee entlassen. Zu Unrecht sieht er sich<br />
schweren Bestechungsvorwürfen ausgesetzt, sein angestammtes<br />
Zimmer in einem Berliner Gasthaus wird ihm verweigert, der ganze<br />
Soldatenstand scheint ihm nun bedeutungslos. Und auch der Liebe<br />
zur reichen Minna von Barnhelm fühlt er sich nicht mehr würdig,<br />
»Vernunft und Notwendigkeit befehlen« ihm, die Verlobte zu vergessen.<br />
Mit der wilden Entschlossenheit seiner Minna aber hat er nicht<br />
gerechnet. Als »große Liebhaberin der Vernunft« ist sie nicht gewillt,<br />
ohne stichhaltige Gründe auf ihn zu verzichten – und sitzt bereits<br />
im Nebenzimmer. Mit Hilfe ihrer lebensklugen Dienerin Franziska<br />
ersinnt Minna eine List, die sie selbst zum Opfer und Tellheim zu<br />
ihrem liebevollen Retter werden lassen soll. Doch damit will sich<br />
Minna noch nicht zufrieden geben. Sie prüft und prüft das Herz des<br />
Geliebten, bis sie es fast zu weit treibt.<br />
Regie Isabel Osthues Bühne Jeremias Böttcher kostüme Mascha Schubert<br />
musik Tobias Vethake Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />
John von Düffel<br />
Alle sechzehn Jahre im Sommer<br />
Trilogie des veränderten Lebens<br />
In der politisch aufgeheizten Atmosphäre von 1974 ist Gegner der<br />
BRD im ersten Gruppenspiel der Fußball-WM ausgerechnet Chile.<br />
Dabei hat eigentlich das Plenum der Künstler-WG zu tagen, denn es<br />
kündigt sich ungewollter Nachwuchs an, und die Drogenprobleme<br />
des WG-Neulings Carlo scheinen auch aus dem Ruder zu laufen. Im<br />
WM-Jahr 1990, die Wiedervereinigung steht bevor, sind die Drogen<br />
längst dem Roibusch-Tee gewichen – man gibt sich arriviert. Doch<br />
eine gewisse Unruhe in der Wohnsituation bleibt: Sabine bereitet die<br />
Retrospektive von Maler <strong>Hans</strong>-Helge vor und frischt nebenbei vor<br />
den Augen ihres Freundes Jochen die alte Affäre wieder auf. 2006:<br />
Die jüngste WG-Generation drückt dem Sommer ihren Stempel auf,<br />
auch wenn sich das angesichts einer spätpubertierenden Elterngeneration<br />
als kompliziert erweist …<br />
In seiner »Trilogie des veränderten Lebens« widmet sich John von Düffel<br />
den Neurosen und Obsessionen einer untergehenden Gesellschaft. Mit umwerfender<br />
Komik nimmt uns das Stück mit auf eine Zeitreise in die jüngste<br />
deutsche Vergangenheit – zugleich fern und doch bekannt. Ein federleichtes<br />
Sommermärchen aus deutschen Landen.<br />
»Das enorm wandlungsfähige Ensemble des <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong>s durchlebt<br />
[die Momentaufnahmen aus den drei WM-Sommern] leidenschaftlich.« (Der<br />
Tagesspiegel)<br />
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor Kostüme Tanja Hofmann<br />
Musik Gundolf Nandico Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />
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