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Edlef Köppen<br />

Heeresbericht<br />

In Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkriegs 1914<br />

»Ich bin am 1. März 1893 geboren. Infolgedessen war ich im Stande,<br />

mich im August 1914 freiwillig zu den Waffen zu begeben, die ich<br />

von Oktober 14 bis Oktober 18 in Allerhöchstem Auftrag als Kanonier,<br />

Gefreiter, Unteroffizier, Vizewachtmeister, Offizierstellvertreter,<br />

Leutnant der Reserve in Ost und West weidlich führte. Ich tat<br />

das mit Begeisterung, mit Pflichtgefühl, mit zusammengebissenen<br />

Zähnen, mit Verzweiflung, bis man mir das E. K. I verlieh und<br />

mich ins Irrenhaus steckte.« Der Potsdamer Edlef Köppen brachte<br />

1930 den Roman »Heeresbericht« heraus. Darin beschrieb er die<br />

Erlebnisse des Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger, der im Königlich<br />

Preußischen Feldartillerie-Regiment 96 den Weltkrieg vom Anfang<br />

bis zum Ende mitmacht. Reisiger erlebt, wie sich die Soldaten<br />

aller Länder von begeisterten Patrioten in stumpfsinnige Maschinisten<br />

des Todes und die Landschaften Europas sich in die Oberfläche<br />

eines fremden Planeten verwandeln.<br />

Edlef Köppen arbeitete für die Funk-Stunde Berlin, den ersten deutschen<br />

Radiosender. 1933 wurde er abgesetzt, seinen Leitungsposten übernahm Arnolt<br />

Bronnen. Als Chefdramaturg der Filmfirma »Tobis« wurde er erneut in<br />

politische Auseinandersetzungen verstrickt, als die Firma dem Reichspropagandaministerium<br />

unterstellt wurde. Sein »Heeresbericht« wurde 1935 verboten.<br />

Edlef Köppen starb 1939 in Gießen an den Folgen seiner Kriegsverletzungen.<br />

Sein Grabstein befindet sich auf dem Waldfriedhof in Wilhelmshorst.<br />

<strong>10</strong>. <strong>Theater</strong>tage der Länder Sachsen-<br />

Anhalt und Brandenburg 2014<br />

Mögliche Welten<br />

Bereits zum <strong>10</strong>. Mal finden im Juni/Juli 2014 die <strong>Theater</strong>tage der<br />

Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg statt. Das <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong><br />

<strong>Theater</strong> Potsdam freut sich darauf, in diesem Jahr Gastgeber des<br />

Festivals zu sein. Das Festival 2014 steht unter der Überschrift<br />

»Mögliche Welten«, Themenschwerpunkt sind sich wandelnde Daseinsräume<br />

und urbane Perspektiven in einer funktional venetzten<br />

Welt.<br />

Die <strong>Theater</strong>tage gehen auf eine Initiative des Deutschen Bühnenvereins,<br />

Landesverband Ost, zurück und werden von ihm getragen<br />

und geleitet. Sie zeigen interessante Aufführungen der Partnertheater<br />

und dienen darüber hinaus dem Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den <strong>Theater</strong>n. Auf den <strong>Theater</strong>tagen präsentieren sich die Ensembles<br />

aus Potsdam, Cottbus, Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau,<br />

Halberstadt, Schwedt, Brandenburg/Havel, Lutherstadt Eisleben,<br />

Naumburg und Stendal. Die <strong>Theater</strong>tage gibt es seit 1993. Sie finden<br />

alle zwei Jahre abwechselnd in Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br />

statt.<br />

Wann Juni/Juli 2014 Wo <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> und im Rahmen von<br />

»Stadt für eine Nacht«<br />

Am 31. Juli 1914 erließ Kaiser Wilhelm I. im Potsdamer Neuen Palais die<br />

deutsche Kriegserklärung. Als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts zerbrach<br />

der Weltkrieg ethische Gewißheiten, radikalisierte Weltanschauungen und<br />

veränderte für immer die politischen Systeme in Europa.<br />

Wann 30. Januar 2014 Wo Reithalle/nachtboulevardbühne<br />

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