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wiederaufnahme im neuen theater<br />

Eduard von Keyserling<br />

Wellen Uraufführung<br />

Bühnenbearbeitung Barbara Bürk<br />

In der Sommerfrische an der Ostsee trifft die Familie Buttlär überraschend<br />

auf die Gräfin Doralice. Baronin Buttlär ist alarmiert, denn<br />

Doralice ist gesellschaftlich geächtet, seit sie es wagte, ihrem Gatten<br />

mit dem Künstler <strong>Hans</strong> durchzubrennen. Doch Tochter Lolo verfällt<br />

der Gräfin, wie auch alle anderen ihr verfallen, ihrer Kühnheit,<br />

Freiheit, Autonomie. Wer immer mit ihr in Berührung kommt, dem<br />

verwirren sich die Gefühle, und er sieht sich vor Entscheidungen<br />

gestellt, vor heftige, ja riskante Entschlüsse. Denn wer, wenn nicht<br />

Doralice, kann sie alle aus ihrem gewöhnlichen Dasein erlösen?<br />

Doch auch Doralice und <strong>Hans</strong> sind von Unruhe befallen. Ihr Leben<br />

hat sich nach der Flucht ganz auf Aufbruch ausgerichtet. Nur, »das<br />

mit der Freiheit klingt so schrecklich nach Alleinsein …« Das wilde<br />

Meer aber durchleuchtet und verdunkelt alles, bringt Sturm und<br />

Stille, nimmt den Augenblick in sich auf und schenkt einen neuen<br />

zurück. Am Ende dieses Sommers ist nichts, wie es einmal war.<br />

In federleichten Geschichten beschrieb Keyserling (1855-1918), wie sich seine<br />

Zeitgenossen an der Bewältigung ihrer Gegenwart versuchen. Die Moderne<br />

gibt ihnen die Freiheit von überlieferten Normen – aber auch die Verantwortung,<br />

sich im neuen Wettbewerb der Persönlichkeiten maximal selbst<br />

zu verwirklichen. »Wellen« (1911) besticht durch eine meisterhafte Balance<br />

zwischen poetisch gesteigerter Stimmung und lakonisch-ironischem Dialog.<br />

»Wie das wogt auf der Bühne, wie die Emotionen auf- und niederschäumen,<br />

wie das geradezu impressionistisch flirrt bei allen satirischen Zuspitzungen, das<br />

hat nicht nur etwas Wellenartiges, sondern trifft vor allem Eduard von Keyserlings<br />

Roman von 1911 genau.« (www.nachtkritik.de)<br />

60<br />

Regie Barbara Bürk Bühne+Kostüme Anke Grot<br />

Musik Markus Reschtnefki Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />

Wellen

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