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wiederaufnahme im neuen theater<br />
wiederaufnahme in der reithalle<br />
William Shakespeare<br />
Das Wintermärchen<br />
Deutsch von Peter Handke<br />
Seit ihrer Kindheit sind Leontes, König von Sizilien, und Polixenes,<br />
König von Böhmen, in tiefer Freundschaft miteinander verbunden.<br />
Da plötzlich wird Leontes von maßloser Eifersucht befallen. Er verdächtigt<br />
seine schöne Frau Hermione des Ehebruchs mit Polixenes<br />
und klagt sie öffentlich an, ein Kind von diesem zu erwarten. Niemand<br />
an seinem Hof glaubt an Hermiones Schuld, alle beschwören<br />
Leontes, doch zur Vernunft zu kommen. Aber nicht einmal die unheilverkündenden<br />
Warnungen der weisen Paulina können ihn davon<br />
abhalten, seine Frau in den Kerker zu werfen und Polixenes auf<br />
Leben und Tod zu verfolgen. Das Kind, das die unglückliche Hermione<br />
im Gefängnis zur Welt bringt, erhält von ihr den Namen Perdita,<br />
die Verlorene. Von Leontes aber wird es als Bastard verbannt, auf seinen<br />
Befehl an der »Küste Böhmens« ausgesetzt und seinem Schicksal<br />
überlassen. Als auch noch ihr erster Sohn stirbt, bricht Hermione<br />
über ihrem Unglück zusammen. Paulina bringt die Kunde von ihrem<br />
Tod. Von bitterster Reue geplagt, aber viel zu spät, sieht Leontes<br />
sein Unrecht ein. Die Zeit vergeht. Sechzehn Jahre später, wenn das<br />
Verlorene wieder gefunden wird, kann sich das Unheil zurückverwandeln<br />
in blühendes Leben.<br />
Ödön von Horváth<br />
Jugend ohne Gott<br />
Nach dem gleichnamigen Roman<br />
»Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul.« schreibt Gymnasiast N in<br />
einer Klassenarbeit. Der Lehrer stellt ihn deshalb vor der Klasse zur<br />
Rede, aber er stößt nur auf kalte, feindselige Ablehnung. Humanistische<br />
Anschauungen werden in der vorfaschistischen Gesellschaft<br />
der 1930er Jahre auf eine harte Probe gestellt. Der Lehrer entscheidet<br />
sich unter dem Druck der Umstände, seine Ideale aufzugeben und<br />
ein Mitläufer zu werden. Im vormilitärischen Ausbildungslager jedoch<br />
geraten die Konflikte innerhalb der Klasse außer Kontrolle. Ein<br />
Schüler wird ermordet, ein Mitschüler gerät unter Tatverdacht. Erst<br />
nach schwerem Ringen mit sich und Gott findet der Lehrer den Mut,<br />
im Strafprozess die Wahrheit zu gestehen … In seinem 1937 erschienen<br />
Roman schildert Horváth die »seelenlose Verfassung der Jugend,<br />
die, abseits von Wahrheit und Gerechtigkeit, in einer unheimlichen<br />
Kälte heranwächst«, so der Klappentext der Erstausgabe. Zwischen<br />
biederer Bürgerlichkeit, brutalem Egoismus und heraufziehender<br />
Barbarei kämpft eine Generation um ihren Platz in der Welt.<br />
»Eine packende Studie über bröckelnden Humanismus, ein Glanzpunkt dieser<br />
Schauspielsaison.« (Märkische Allgemeine Zeitung)<br />
»Aus der kalten Region des Reichtums geht es bei Wellemeyer in die deftige<br />
Volksstückniederung, von dort aus in die laue Freudennacht des Märchens. Das<br />
ist spannend erzählt, hat Witz fürs Wüste und Wilde und glaubt an den Zauber<br />
der Begütigung. Die so plötzlich hereinschweben kann, wie meist das Böse hereinbricht.«<br />
(Neues Deutschland)<br />
»Ein wichtiger, verstörender Abend.« (Berliner Morgenpost)<br />
Regie Alexander Nerlich Bühne+Kostüme Wolfgang Menardi<br />
musik Malte Preuß Spielort Reithalle<br />
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Matthias Müller Kostüme Ines Burisch<br />
Musik Gundolf Nandico Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />
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