spektrum_201310.pdf (11.592 KB) - TUHH
spektrum_201310.pdf (11.592 KB) - TUHH
spektrum_201310.pdf (11.592 KB) - TUHH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Campus Wissenschaftlerinnen 67<br />
Risiken in der Logistik erkennen<br />
Dr. rer. pol. Meike Schröder<br />
Foto: Dörthe Hagenguth<br />
In ihrem Alltag macht sich Dr. Meike Schröder kaum Gedanken<br />
über Risiken. Beruflich hingegen hat sie die Risikoanalyse<br />
zu ihrem Thema gemacht. Die Betriebswirtin analysiert am<br />
Institut für Logistik und Unternehmensführung Risiken in der<br />
logistischen Versorgungskette im Warenverkehr, das Supply<br />
Chain Risk Management (SCRM).<br />
Sie filtert Risikopotenziale in der Logistikkette heraus, versucht<br />
diese transparent zu machen und mithilfe verschiedener<br />
Methoden zu bewerten. „Als Risiko wird alles<br />
verstanden, was Störungen und Unterbrechungen in dieser<br />
Kette hervorruft“, sagt die Oberingenieurin und formuliert<br />
das Problem: „Viele Unternehmen haben keine Transparenz<br />
mehr darüber, welche Risiken auftreten können.“ Klassischerweise<br />
liegen die Ursachen im Management, manchmal können<br />
aber auch Naturkatastrophen die Transport-Infrastruktur<br />
über einen längeren Zeitraum stark beeinträchtigen. „Unter<br />
SCRM versteht man sämtliche Strategien, Maßnahmen, alles<br />
Wissen, alle Prozesse sowie Technologien, die auf verschiedenen<br />
Ebenen dazu geeignet sind, Risiken in der Logistik zu<br />
erkennen“, sagt die Nachwuchswissenschaftlerin.<br />
Die Würfel für ein Studium der Betriebswirtschaft (BWL)<br />
waren bei ihr bereits in der Schulzeit gefallen. „Mir war relativ<br />
früh bewusst, was mich interessiert“, sagt die gebürtige Westfälin.<br />
An einem BWL-Studium reizte sie besonders die Vielfalt<br />
der Spezialisierungsmöglichkeiten. Sie studierte an der Universität<br />
in Münster und legte ihren Schwerpunkt auf die vier<br />
Fachgebiete: Organisation und Personalwesen, Innovation<br />
und Marketing. Das universitäre Umfeld und Leben auf dem<br />
Campus gefielen ihr bald so gut, dass der Gedanke an eine<br />
Karriere in der Wissenschaft sie nicht mehr los ließ und nach<br />
dem Studium 2004 zielstrebig aufgenommen wurde. 2005<br />
trat sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der<br />
damaligen Hamburg School of Logistics in Hamburg an. Parallel<br />
dazu promovierte sie an der Helmut-Schmidt-Universität<br />
in Hamburg über die Förderung der Leistungsbereitschaft<br />
in unternehmensübergreifenden Projektteams.<br />
2009 wurde sie zur Oberingenieurin am Institut für Logistik<br />
und Unternehmensführung unter Leitung von Professor<br />
Wolfgang Kersten ernannt. Die nächste Stufe in der Karriereleiter<br />
hat die Betriebswirtin mit Schwerpunkt Logistik bereits<br />
fest im Blick: Dr. Meike Schröder will sich habilitieren.<br />
Ihr Thema: SCRM. In ihrer Studie will sie unter anderem auch<br />
geeignete Maßnahmen aufzeigen für ein schnelles Reagieren,<br />
wenn die oft über viele Länder sich erstreckende Lieferkette<br />
bedroht ist. Der räumliche Fokus liegt dabei auf dem<br />
EU-Raum.<br />
Parallel zur Forschungsarbeit ließ sich die Ökonomin in Verwaltungsarbeit<br />
schulen. Sie erwarb das für die Akquise und<br />
Abwicklung der komplizierten EU-Anträge für Drittmittel in<br />
der Forschung unverzichtbare Wissen und den Titel einer<br />
EU-Referentin. „Bedingt durch die Arbeit bin ich öfter im<br />
europäischen Ausland unterwegs“, sagt die 33-Jährige, die beruflich<br />
und privat außer Europa auch Mexiko, China und<br />
Japan bereiste.<br />
Ihren Ausgleich zur Forschung findet die Wissenschaftlerin<br />
am Piano. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt sie Klavier. Ihr<br />
Lieblingsstück: die Nocturnes von Frédéric Chopin.<br />
„Der Wirtschaftsbereich Logistik ist noch immer eine Männerdomäne.<br />
Mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Männern<br />
und Frauen haben wir an unserem Institut jedoch sehr<br />
gute Erfahrungen gemacht“.<br />
Sarah El Jobeili<br />
www.logu.tuhh.de<br />
Zur Verstärkung unseres Teams sind wir ständig auf der Suche nach qualifizierten und<br />
engagierten Talenten. Derzeit suchen wir für die Projektierung von Maschinenanlagen<br />
und die Realisierung von Instandhaltungskonzepten unter technischen und ökonomischen<br />
Gesichtspunkten einen<br />
Dipl.-Ing. Maschinenbau (m/w)<br />
Das Aufgabenfeld umfasst u. a. die Überwachung der technischen Betriebsbereitschaft<br />
unserer Flotte, die Inspektion der Schiffe im In- und Ausland sowie die Ausarbeitung von<br />
Verträgen mit Werften und anderen Dienstleistungsunternehmen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG<br />
Maren Schendzielorz · Hafenstraße 12 · 26789 Leer · 0491 92520-0 · bewerbung@briese.de<br />
Weitere Informationen und aktuelle Stellenausschreibungen unter: www.briese.de