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Februar 2009 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde ...

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JÜDISCHE WELT • AUSLAND<br />

Panorama<br />

Kurznachrichten aus der jüdischen Welt<br />

Quelle: JTA/Guysen u.a.; Übersetzung: Karin Fasching/Foto:©JTA u.a.<br />

©Yossi Zamir/Flash 90<br />

livni-wahlplakate zerstört<br />

in ganz Jerusalem haben Vandalen je -<br />

ne Wahlplakate, auf denen die<br />

Spitzenkandidatin der Kadima Par -<br />

tei, Tzipi Livni, zu sehen ist, zerstört<br />

und übermalt. Die Polizei verdächtigt<br />

streng orthodoxe Extremisten, da<br />

diese dafür bekannt sind, gegen die<br />

öffentliche Darstellung von Frauen<br />

vorzugehen. Vor einigen Wochen<br />

waren auch schon Plakate mit Ge -<br />

sichtern anderer Politikerinnen übermalt<br />

worden, berichtet die Polizei.<br />

Black hebrew wird israelischer<br />

staatsbürger<br />

Wie Ynet berichtet, erhielt der 62-jährige<br />

Elyakim Ben-israel nun <strong>als</strong> erstes<br />

mitglied der Black Hebrew Ge mein -<br />

de die israelische Staatsbürgerschaft.<br />

Die ersten Black Hebrews, die sich<br />

selbst <strong>als</strong> nachkommen des Stammes<br />

von Judah bezeichnen, kamen vor<br />

etwa 40 Jahren aus den USA und<br />

Liberia nach israel.<br />

neue ukrainische shoahdatenbank<br />

erstellt<br />

Eine Datensammlung ukrainischer<br />

Holocaustopfer und –überlebender<br />

wurde am 30. Januar an Vertreter von<br />

Yad Vashem übergeben. Erlebnis be -<br />

richte von Überlebenden oder Ange -<br />

hö rigen von Opfern, eine Liste von<br />

Holocaustopfern mit mehr <strong>als</strong> 3.000<br />

zum ersten mal identifizierten und<br />

veröffentlichen namen, Orte von mas -<br />

sakern und Fotos sind dort zu finden<br />

und werden vom Jüdischen Rat der<br />

Ukraine sowie der Gedenkstätte Yad<br />

Vashem für ihr gemeinsames Pro jekt<br />

zur Erfassung und dem Ge denken an<br />

die namen der Shoah-Opfer verwendet.<br />

Es handelt sich hier vor allem um<br />

Personen aus den Regionen Charkas sy<br />

und Chernigovskaya.<br />

Brasiliens Präsident ehrt<br />

holocaustopfer<br />

Der brasilianische Präsident Luis<br />

inacio Lula da Silva nahm, gemeinsam<br />

mit vielen anderen staatlichen<br />

und lokalen Regierungsmitgliedern,<br />

anlässlich des Holocaust-Gedenk ta ges<br />

an zwei Zeremonien zu Ehren der<br />

Shoah-Opfer in Rio de Janeiro und<br />

Sao Paulo teil.<br />

„Ich fühle mich diesem Datum persönlich<br />

verbunden. Wir müssen die Erinnerung<br />

aufrecht halten, um zu verhindern, dass<br />

so ein Massenmord jem<strong>als</strong> wieder ge -<br />

schieht“, sagte Lula in der Beit Yaacov<br />

Synagoge in Sao Paulo nach dem<br />

Entzünden der menorah.<br />

Paris begeht holocaust-gedenktag<br />

Anlässlich der Feiern zum zweiten all -<br />

jährlichen, von der UnESCO initiierten<br />

Holocaust-Gedenktages in Pa ris<br />

un terstrich der französische Un ter -<br />

richts minister Xavier Darcos die<br />

Wichtigkeit der Weiterführung einer<br />

umfassenden Holocaustbildung für<br />

französische Kinder.<br />

Diese Aussagen haben angesichts der<br />

seit israels Krieg in Gaza verschärften<br />

antiisraelischen und antijüdischen<br />

Stimmung eine noch stärkere Be deu -<br />

tung. Unter den Rednern waren auch<br />

Yuli Tamir, die israelische Unter richts -<br />

mi nisterin, und Simone Veil, Holo -<br />

caust überlebende und Ehrenpräsi den -<br />

tin der „Foundation for the me mo ry<br />

of the Shoah“.<br />

hunderte bei holocaustgedenken<br />

in london<br />

Unter dem motto „Widerstand gegen<br />

den Hass“ wurde in Großbritannien<br />

der Holocaustgedenktag begangen.<br />

mehrere hundert Personen kamen<br />

zusammen, um unter der Schirm herr -<br />

schaft von Londons Bürgermeister<br />

Boris Johnson der Shoah-Opfer zu ge -<br />

denken. Der Überlebende Rody<br />

Openheimer sprach über seine Erleb -<br />

nisse und un ter strich die notwen -<br />

digkeit des „niem<strong>als</strong> Vergessens“.<br />

Seit dem Jahr 2001 begeht Groß bri -<br />

tannien den Holocaustgedenktag,<br />

indem es nicht nur an die sechs mil -<br />

lionen ermordeten Juden während<br />

des Zweiten Weltkriegs, sondern auch<br />

an andere Opfer von Genoziden in<br />

aller Welt erinnert.<br />

Der muslimische Rat Großbritan niens<br />

boykottierte allerdings in diesem Jahr<br />

die Gedenkveranstaltungen, um so<br />

ge gen israels militäraktion im Gaza -<br />

streifen zu protestieren.<br />

Großbritanniens Oberrabbiner Jona than<br />

Sacks betonte in seiner Ansprache die<br />

Bedeutung, die ein Vorgehen gehen<br />

Hass und Vorurteile für die Welt hat:<br />

„Wir alle müssen dagegen ankämpfen,<br />

wenn wir Hass und Vorurteile in jegli -<br />

cher Form beobachten, denn jeder einzelne<br />

von uns kann einen Unterschied ausmachen.<br />

Wenn mir Antisemitismus be geg net<br />

protestiere ich – aber protestiere auch,<br />

wenn Moslems oder Hindus oder Sikhs<br />

das Ziel von Ungerechtigkeiten sind, oder<br />

welche Gruppierung unserer Ge sell schaft<br />

auch immer, denn Hass ist gefährlich.“<br />

umfrage: 45 % der italiener<br />

antijüdisch eingestellt<br />

Eine Umfrage des Zentrums für Zeit -<br />

genössische Jüdische Dokumentation<br />

in mailand ergab bei insgesamt 45 %<br />

der Befragten antijüdische Tenden zen.<br />

Drei Formen antijüdischer Stereo ty pe,<br />

die in italien koexistieren, aber nicht<br />

unbedingt überlappen, wurden identifiziert:<br />

Etwa 10% der Befragten spra -<br />

chen nur auf „klassische“ Stereotype<br />

an, wie „Juden fühlen sich nicht wirklich<br />

<strong>als</strong> Italiener“ oder „Juden kann man nicht<br />

trauen“, während 11% nur zu „mo der -<br />

nen“ Stereotypen wie „Juden kontrollieren<br />

Politik und Medien“ oder „Juden sind<br />

loyaler gegenüber Israel <strong>als</strong> zu ihren Hei -<br />

matländern“ tendierten. Weitere 12%<br />

40 <strong>Februar</strong> <strong>2009</strong>/Schwat 5769

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