Februar 2009 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde ...
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JÜDISCHE WELT • AUSLAND<br />
der Befragten gaben „gelegentliche“<br />
antisemitische Stereotype von sich,<br />
die großteils mit pro-palästinensischen<br />
oder antizionistischen Blick -<br />
winkeln in Verbindung stehen.<br />
Allen drei Arten von Stereotypen<br />
sprachen wiederum 12% zu und<br />
konnten damit <strong>als</strong> „echte Antise mi -<br />
ten“ identifiziert werden.<br />
55 % wiesen dafür keinerlei antisemitische<br />
Tendenzen auf oder waren<br />
„gleichgültig“.<br />
Die größte Zahl der „echten Antise -<br />
miten“ ist in den extrem linken und<br />
extrem rechten Bevölkerungsgrup pen<br />
zu finden.<br />
führung des lateinamerikanischen<br />
Judentums wiedergewählt<br />
in einer anonymen Abstimmung<br />
wurde der brasilianische Präsident<br />
des Lateinamerikanischen Jüdischen<br />
Kongresses Jack Terpins, 61, in seinem<br />
Amt bestätigt. Der langjährige<br />
brasilianische Aktivist beendete erst<br />
kürzlich seine Tätigkeit <strong>als</strong> Präsident<br />
der Brasilianisch-israelitischen Kon -<br />
fö deration, Brasiliens jüdischer Dach -<br />
organisation.<br />
everest-Besteigerin erhält<br />
australische ehren<br />
Eine der höchsten australischen Aus -<br />
zeichnungen wurde nun der jüdischen<br />
mount Everest-Besteigerin Che ryl Bart<br />
zuteil, die den höchsten Berg der Welt<br />
gemeinsam mit ihrer Tochter erklommen<br />
und dort die israelische Fahne<br />
ge hisst hatte. Sie widmete die Aus zeich -<br />
nung ihrem Vater, dem Holo caust-<br />
Überlebenden Eric Klinghoffer, der nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn<br />
nach Australien gekommen war.<br />
Bart wurde für ihren Beitrag zum<br />
australischen Sportwesen und der<br />
öko nomischen und kulturellen Ent -<br />
wick lung des südlichen Australiens<br />
geehrt.<br />
Unter den anderen jüdischen Aus ge -<br />
zeich neten befanden sich der Richter<br />
Ronald Sackville; Michael Naphtali, der<br />
Präsident des Jüdischen national -<br />
fonds und Dr. Philip Opas.<br />
aish hatorah-gründer<br />
rabbi noah weinberg gestorben<br />
Rabbi noah Weinberg gründete im<br />
Jahr 1974 die Bewegung Aish Hato -<br />
rah, die heute mit 27 Zweigen in der<br />
ganzen Welt vertreten ist. An der Kla -<br />
gemauer in Jerusalem führt Aish Ha -<br />
to rah eine Rabbinerschule sowie eine<br />
Hesder Yeshiva, wo die Studenten<br />
ihren militärdienst mit dem Torahstu -<br />
dium kombinieren können.<br />
„Rabbi Weinberg widmete sein Leben der<br />
Renaissance des jüdischen Volkes, er<br />
wand te sich an jeden Juden, um ihn wieder<br />
mit der Tiefe und der Bedeutung un -<br />
seres Erbe in Verbindung zu bringen“,<br />
heißt es in einem Schreiben der Be we -<br />
gung. „Das jüdische Volk soll ein Licht für<br />
alle Nationen darstellen; Rabbi Weinberg<br />
wollte das jüdische Volk wachrütteln und<br />
uns dazu inspirieren, unsere Mission zu<br />
le ben und Kiddush Hashem zu sein –<br />
G´ttes Namen in dieser Welt zu heiligen.“<br />
Rabbi noah Weinberg starb im Alter<br />
von 78 Jahren.<br />
lauder <strong>als</strong> wJc Präsident<br />
wiedergewählt<br />
Bei der 13. Plenarversammlung des<br />
World Jewish Congress in Jerusalem<br />
wurde Präsident Ronald Lauder in sei -<br />
nem Amt bestätigt. Eduardo Elsztain<br />
aus Argentinien löste Matthew Bronf man<br />
<strong>als</strong> Vorsitzender des WJC Ver wal tungs -<br />
rates ab.<br />
Lauder betonte die unverbrüchliche<br />
Un terstützung des Diasporajuden -<br />
tums für den jüdischen Staat und kritisierte,<br />
dass internationale Organisa -<br />
tionen wie die UnO oftm<strong>als</strong> mit<br />
„zweierlei maß“ messen würden,<br />
was israel betrifft.<br />
israelische scheidungsrate<br />
steigt über 10.000<br />
im Jahr 2008 stieg die israelische Schei -<br />
dungsrate um 5% auf 10.225 Schei -<br />
dun gen an, die meisten davon (817) in<br />
Tel Aviv, was einem Anstieg von 7%<br />
entspricht.<br />
73 Personen wurden für die Ver wei -<br />
ge rung einer Scheidung gegenüber<br />
ihrem Ehepartner sanktioniert.<br />
neues zentrum soll<br />
schoah-Überlebenden helfen<br />
Der scheidende Premierminister Ehud<br />
Olmert hat das erste Zentrum für die<br />
Rechte von Holocaust-Überlebenden<br />
in israel eingeweiht. Es soll die<br />
250.000 menschen im Land unterstützen,<br />
welche die Judenverfolgung der<br />
nS-Zeit überstanden haben.<br />
Wie die Tageszeitung "ma´ariv" be -<br />
richtet, soll das Zentrum für 2.200<br />
Überlebende eine monatliche Versor -<br />
gung zur Verfügung stellen. Jeder<br />
von ihnen soll jährlich Dienste im<br />
Wert von umgerechnet 460.540 Euro<br />
erhalten. Zudem ist vorgesehen, dass<br />
Lager- und Ghetto-Überlebende alle<br />
ein bis zwei Jahre rund 767.566 Euro<br />
be kommen.<br />
Das Büro des israelischen Regie rungs -<br />
chefs hat mit weiteren Behör den eine<br />
Kampagne gestartet. Sie steht unter<br />
dem Titel: "Wir schaffen historische und<br />
gesellschaftliche Gerechtigkeit<br />
Von den Überlebenden in israel gelten<br />
etwa 60.000 <strong>als</strong> bedürftig.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2009</strong>/Schwat 5769 41