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Die nationale Ehre - welcker-online.de

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mann, <strong>de</strong>r sich zur Zeit im Ausland befin<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>m Artikel kein<br />

Interesse habe. Selbst wenn es so wahr sein sollte, daß Herr<br />

Großmann an <strong>de</strong>m Artikel kein Interesse hat, wie daß er sich zur<br />

Zeit im Ausland befin<strong>de</strong>t; wenn Sie also seine Intention erraten<br />

haben sollten anstatt sein Diktat zu empfangen, so verstehen wir<br />

noch immer nicht, warum Sie uns all dies mitteilen und uns das<br />

Heft zusen<strong>de</strong>n. Wir können uns nun allerdings <strong>de</strong>nken, daß Sie<br />

uns für <strong>de</strong>n Absen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Heftes halten. <strong>Die</strong>se Meinung wür<strong>de</strong><br />

aber auf einem Irrtum beruhen, und wir sen<strong>de</strong>n ihnen <strong>de</strong>shalb das<br />

Heft, das je<strong>de</strong>nfalls weit eher <strong>de</strong>m Adressaten als uns zugehört,<br />

wie<strong>de</strong>r zurück. Nichts könnte dafür sprechen, daß gera<strong>de</strong> wir das<br />

Heft an Herrn Großmann, an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Herausgeber <strong>de</strong>r Fackel<br />

noch nie eine Zuwendung außer <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m Artikel erwähnten gemacht<br />

hat, gelangen ließen. Freilich halten wir es nicht für unwichtig,<br />

daß er die Fackel liest, aber wir sind überzeugt, daß wir<br />

dafür nicht erst durch <strong>de</strong>ren Einsendung sorgen müssen, son<strong>de</strong>rn<br />

daß Herr Großmann sich die Fackel kauft, wenn er sie nicht, wie<br />

es eben diesmal geschehen ist, von wohlmeinen<strong>de</strong>r Seite geschenkt<br />

bekommt. Ihre Annahme, daß er an <strong>de</strong>m Artikel kein Interesse<br />

habe, ist ganz gewiß nicht zutreffend, es wäre <strong>de</strong>nn, daß<br />

er nach flüchtigem Überblick sich davon überzeugt hätte, daß <strong>de</strong>r<br />

Artikel im Wesentlichen kaum mehr als einen Nachdruck von Unsauberkeiten<br />

enthält, die <strong>de</strong>m Herrn Großmann ohnedies aus seinem<br />

Buche bekannt sind. Wie immer <strong>de</strong>m aber sei, und selbst<br />

wenn ein Heft, das einen Artikel über Herrn Großmann bringt,<br />

wegen starker Nachfrage vergriffen wäre, so wären wir doch<br />

nicht in <strong>de</strong>r Lage, es uns von ihm spen<strong>de</strong>n zu lassen. <strong>Die</strong> bemerkenswerte<br />

Tatsache jedoch, daß es <strong>de</strong>m Herrn Großmann von irgen<strong>de</strong>iner<br />

Seite, die ihn auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n erhalten will, zugesandt<br />

wur<strong>de</strong>, hätte keineswegs <strong>de</strong>s Beweises durch Vorzeigung<br />

bedurft. Wir sen<strong>de</strong>n Ihnen <strong>de</strong>shalb das Heft zurück, nicht ohne<br />

<strong>de</strong>n Rat an Herrn Großmann, es entwe<strong>de</strong>r, sobald er aus <strong>de</strong>m Ausland<br />

heimkehrt, zu lesen, da es ja auch noch an<strong>de</strong>re interessante<br />

Beiträge enthält als <strong>de</strong>njenigen, <strong>de</strong>r ihn nicht interessiert, o<strong>de</strong>r<br />

wenn er überhaupt kein Interesse dafür haben und auch nicht imstan<strong>de</strong><br />

sein sollte, <strong>de</strong>n Absen<strong>de</strong>r ausfindig zu machen, es an einen<br />

Interessenten weiterzugehen. Schließlich möchten wir bemerken,<br />

daß <strong>de</strong>r gewiß erhebliche Umstand, daß sich die Fackel nach langer<br />

Ablenkung wie<strong>de</strong>r einmal ausführlicher mit Herrn Großmann<br />

befaßt hat, noch immer nicht <strong>de</strong>n Übermut rechtfertigt, mit uns in<br />

brieflichen Verkehr zu treten.<br />

Hochachtungsvoll<br />

Der Verlag <strong>de</strong>r Fackel.<br />

OPTIMISMUS<br />

empfiehlt Salten in einem Feuilleton, das er <strong>de</strong>m An<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s Erfin<strong>de</strong>rs von<br />

Odol widmet wie <strong>de</strong>ssen Freund, <strong>de</strong>m Herausgeber <strong>de</strong>r 'Dresdner Neuesten<br />

Nachrichten', <strong>de</strong>m durch die originelle Schreibart seines Namens bekannten<br />

Wollf. Er erzählt, wie er diesen auf einer Englandreise kennen und schätzen<br />

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