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E-Learning - „ make or buy“? - Informationskompetenz

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2.2 V<strong>or</strong>teile von E-<strong>Learning</strong> 8<br />

können. Die vereinfachte Zugänglichkeit ermöglicht eine Ausweitung des Angebots für bestehende<br />

Zielgruppen, wie Schüler, Studenten oder Teilnehmer an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Zusätzlich können Lehrinhalte für neue Zielgruppen interessant sein, denen die<br />

Teilnahme an Präsenzveranstaltungen nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich ist. Fernstudiengänge<br />

oder Lernen am Arbeitsplatz können so für Behinderte, voll Berufstätige oder<br />

Eltern in Erziehungszeiten eine neue Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung schaffen.<br />

Diese neuen Chancen für selbstgesteuertes und lebenslanges Lernen bedeuten in einer Gesellschaft,<br />

geprägt von stetig wachsender Wissensproduktion und Globalisierung, eine Verbesserung<br />

der wirtschaftlichen und persönlichen Konkurrenzfähigkeit im Kampf um Qualifikation<br />

und Wissensv<strong>or</strong>sprung. Ein weiterer V<strong>or</strong>teil von E-<strong>Learning</strong>, der jedoch umstritten ist, ist die<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Es wird erwartet, dass sich durch die Wiederverwendbarkeit und den beliebig großen Nutzerkreis<br />

die anfänglichen Investitionen relativieren und später eine finanzielle Einsparung durch<br />

Reduzierung von Trainer- und Reisekosten entsteht. Zusätzlicher Nutzen wird auch von der<br />

erhöhten Qualität der Lehrinhalte erwartet. Durch Multimedia-Einsatz, beispielsweise Visualisierungsmöglichkeiten<br />

mit Animationen etc., kann der Lernerfolg positiv beeinflusst und durch<br />

die Einbindung von externen Ressourcen im Internet ein reichhaltigeres Bild des behandelten<br />

Themas vermittelt werden. Auch die Interaktivität und die Kommunikationsmöglichkeiten<br />

tragen zu dieser verbesserten Qualität bei. 9<br />

Ein weiterer Fakt<strong>or</strong> ist die verbesserte Lernsituation. Während in der Präsenzlehre von einem<br />

einheitlichen Wissensniveau der Studierenden ausgegangen wird und ein Thema häufig nur<br />

oberflächlich angeschnitten werden kann, besteht beim E-<strong>Learning</strong> die Möglichkeit der Individualisierung<br />

des Lernens. Jeder Lernende kann also Lerntempo und Schwierigkeitsgrad selbst<br />

bestimmen. Zudem wird durch die audiovisuelle Aufbereitung und Interaktion beim Lernen<br />

der Vermittlungserfolg erhöht. 10<br />

Ein <strong>or</strong>ganisat<strong>or</strong>ischer V<strong>or</strong>teil des E-<strong>Learning</strong>s ist die zentrale Speicherung der Inhalte, so<br />

dass die Lerninhalte parallel zum schnellen Wandel technologischer und wissenschaftlicher<br />

Entwicklungen mit geringem Aufwand zu aktualisieren sind. 11<br />

9 vgl. [Blumstengel (1998), http://ds<strong>or</strong>.uni-paderb<strong>or</strong>n.de/de/f<strong>or</strong>schung/publikationen/blumstengeldiss/Motivation-zur-Computerunterstuetzung.html]<br />

10 vgl. [Bentlage/Hummel (2002), S. 148f]<br />

11 vgl. [Lang (2002), S. 23]

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