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E-Learning - „ make or buy“? - Informationskompetenz

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2.4 E-<strong>Learning</strong> in wissenschaftlichen Bibliotheken 10<br />

2.4 E-<strong>Learning</strong> in wissenschaftlichen Bibliotheken<br />

Die Grundlage für E-<strong>Learning</strong> an deutschen Bibliotheken, v<strong>or</strong> allem an Hochschulbibliotheken,<br />

wurde bereits in Beschlüssen der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bund-Länder-<br />

Kommission der Jahre 1996 und 1998 gelegt. Konkrete Aussagen über die Einbeziehung von<br />

zentralen Einrichtungen, wie Rechenzentrum oder Bibliothek in den Einsatz neuer Medien<br />

trifft 1998 auch eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Deutschen Bibliotheksverbandes<br />

(DBV), Repräsentanten der Medienzentren (AMH) und Delegierten der Rechenzentren<br />

(ZKI). 14<br />

In den „Göttinger Thesen“ f<strong>or</strong>dert die Arbeitsgruppe einen Ausbau der Rechenzentren, Medienzentren<br />

und Bibliotheken zu Kompetenzzentren in einem kooperativen Verbund mit Aufgabenverteilung.<br />

Die Bibliotheken sollten in diesem Konstrukt die Rolle des Inf<strong>or</strong>mationsvers<strong>or</strong>gers<br />

und -vermittlers übernehmen. 15<br />

In den folgenden Jahren wurden von Bund und Ländern verschiedene Initiativen und Programme<br />

ins Leben gerufen, die sich der Weiterentwicklung von Inhalten, Werkzeugen und<br />

Rahmenbedingungen des Einsatzes neuer Medien in Hochschulen widmen. Viele dieser Förderprogramme<br />

wurden als Verbundprojekte ausgeschrieben, um Ressourcen und Wissen effektiv<br />

einzusetzen. 16 Diese Entwicklungspolitik scheint auch den Bibliotheksbereich erreicht zu haben.<br />

Große Projekte setzen oft an einzelnen Institutionen an, werden jedoch nach Abschluss des<br />

Pilotprojekts auf andere Bibliotheken ausgedehnt und kooperativ weitergeführt. Hauptbeweggrund<br />

für den Einsatz von E-<strong>Learning</strong> ist für die Hochschulbibliotheken die stärkere Einbindung<br />

in die Hochschullehre. Dies hängt damit zusammen, dass sich die Hochschulen um die<br />

Verbesserung der Inf<strong>or</strong>mations- und Medienkompetenz ihrer Studenten bemühen und deshalb<br />

die Vermittlung von Inf<strong>or</strong>mationskompetenz in die Curricula einbinden.<br />

Für die Bibliotheken bedeutet die Einbeziehung in die Lehre eine engere Verbindung zur<br />

Hochschule, aber auch zusätzliche Arbeit. Für die Vermittlung von Inf<strong>or</strong>mationskompetenz<br />

muss ein größeres Angebot an Schulungen erbracht werden, die v<strong>or</strong>bereitet und durchgeführt<br />

werden müssen. E-<strong>Learning</strong> bietet den Bibliotheken eine Möglichkeit Zeit zu sparen und dennoch<br />

das gef<strong>or</strong>derte Wissen zu vermitteln, da nicht nur die Präsenzzeiten für das Lehren zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Wie sieht also die Situation in Deutschland aus? Neben einigen großen Projekten, deren<br />

14 vgl. [Schulmeister (2001), S. 11]<br />

15 http://www.tu-dresden.de/agbibrz/thesen2.htm (05.09.2005)<br />

16 vgl. [Kleimann/Wannebacher (2004), S. 11]

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