E-Learning - â make or buyâ? - Informationskompetenz
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4.3 Kombinationsmöglichkeiten von „<strong>make</strong>“ und „buy“ und deren Einsatz in Bibliotheken 30<br />
4.3.1 „<strong>make</strong>-<strong>make</strong>“-Modell<br />
Die Wahl eines „<strong>make</strong>-<strong>make</strong>“-Modell bedeutet, verglichen mit den anderen Möglichkeiten<br />
der Erstellung eines E-<strong>Learning</strong>-Angebots, für die Bibliothek den meisten Aufwand. Dass<br />
diese Lösung für die einzelne Bibliothek nur schwer zu bewältigen ist, zeigt die Tatsache,<br />
dass Bibliotheken, in denen eine solche „<strong>make</strong>-<strong>make</strong>“-Lösung umgesetzt wurde, dies fast<br />
ausschließlich im Rahmen von Projekten erfolgte. Die Projekte wurden von unterschiedlichen<br />
Bibliotheken gefördert und häufig auch in Kooperation mit anderen Bibliotheken durchgeführt.<br />
Für die Selbsterstellung von Plattf<strong>or</strong>m und Inhalten sollen zwei Beispiele angeführt werden,<br />
da sie unterschiedliche Aspekte der für dieses Kapitel gewählten Definition von „<strong>make</strong>“<br />
enthalten. Als erstes Beispiel wurde das Projekt DISCUS (Developing Inf<strong>or</strong>mation Skills &<br />
Competence f<strong>or</strong> University Students) gewählt. In diesem Projekt kooperieren die Universitätsbibliothek<br />
der Technischen Hochschule Hamburg-Harburg (TUHH), die Arbeitsbereiche<br />
Verfahrenstechnik und Biotechnologie der TUHH und die Universitätsbibliothek der Helmut-<br />
Schmidt-Universität der Bundeswehr.<br />
Finanziell wird das Projekt vom Senat der freien Hansestadt Hamburg und vom E-<strong>Learning</strong>-<br />
Cons<strong>or</strong>tium Hamburg (ELCH) und dem Multimedia-Kont<strong>or</strong> Hamburg (MMKH) unterstützt.<br />
Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Online-Tut<strong>or</strong>ials zur Vermittlung von Inf<strong>or</strong>mationskompetenz<br />
im Bereich Ingenieurwissenschaften, da hier die Nutzung von Datenbanken und<br />
anderen digitalen Inf<strong>or</strong>mationsquellen für Seminare und Studienarbeiten unerlässlich ist.<br />
Für die Umsetzung wurde hauptsächlich Technologie verwendet, die im Internetbereich weit<br />
verbreitet ist und die Nutzung von DICUS ohne die Installation von Plugins ermöglicht. Auf eine<br />
Lernplattf<strong>or</strong>m im eigentlichen Sinne wurde verzichtet und die Inhalte in PHP programmiert<br />
und in einem eigens entwickelten XML-F<strong>or</strong>mat gespeichert. Diese V<strong>or</strong>gehensweise ermöglicht<br />
es, dass die Inhalte schnell und unproblematisch in anderen F<strong>or</strong>maten, beispielsweise als PDF-<br />
Datei, ausgegeben werden können. Es bedeutet auch, dass das Tut<strong>or</strong>ial plattf<strong>or</strong>munabhängig<br />
ist und die Möglichkeit besteht es in eine Lernplattf<strong>or</strong>m einzubinden.<br />
In einer späteren Projektphase ist v<strong>or</strong>gesehen die Kommunikation über Chats oder F<strong>or</strong>en im<br />
Rahmen einer Plattf<strong>or</strong>m zu realisieren. Bislang wird die persönliche Lernkontrolle und die<br />
Kommunikation mit anderen Lernenden in dem Bereich „Mein DISCUS“ ermöglicht, der mit<br />
Hilfe einer MySQL-Datenbank umgesetzt ist. 2<br />
Die V<strong>or</strong>teile eines komplett selbst erstellten E-<strong>Learning</strong>-Angebotes ergeben sich schon daraus,<br />
dass bei Konzeption und Erstellung die V<strong>or</strong>stellungen in didaktischer und technischer<br />
2 vgl. [, hm, auch http://www.tub.tu-harburg.de/index.php?id=418 (06.10.2005)]