E-Learning - â make or buyâ? - Informationskompetenz
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3.1 Entscheidung über Erstellung eines E-<strong>Learning</strong>-Angebots 13<br />
3.1 Entscheidung über Erstellung eines E-<strong>Learning</strong>-Angebots<br />
Die Entscheidung für die Erstellung und Umsetzung eines E-<strong>Learning</strong>-Angebots ist bildlich gesehen<br />
die Spitze des Eisbergs und zieht viele andere Entscheidungen nach sich. Im folgenden<br />
Schaubild werden die verschiedenen Phasen der Erstellung dargestellt und deren Zusammenhänge<br />
ersichtlich.<br />
Abbildung 3.1: V<strong>or</strong>gehensmodell PADDIQ bei der Erstellung von E-<strong>Learning</strong> nach Niegemann (2004), S.47<br />
Der Gedanke an Qualitätssicherung umrahmt die gesamte Entwicklung und sollte bei keiner<br />
Entscheidung unberücksichtigt bleiben, da nur ein hochwertiges Produkt Nutzern und Anbietern<br />
den angestrebten Erfolg bringt. Das Projektmanagement sollte alle vier Phasen umfassen,<br />
da es zwischen den einzelnen Phasen und den zu treffenden Entscheidungen Wechselbeziehungen<br />
gibt, die häufig Auswirkungen auf andere Entscheidungen haben.<br />
Ein gutes Projektmanagement kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass solche Auswirkungen<br />
bereits getroffene Entscheidungen zu sehr beeinflussen, es jedoch oft nicht gänzlich<br />
verhindern. Die Entwicklung eines E-<strong>Learning</strong>-Angebots erlaubt also kein lineares V<strong>or</strong>gehen<br />
und es muss stets das gesamte Konzept Beachtung finden.<br />
Von den vier Hauptbereichen Analyse, Design, Implementation und Development wird im<br />
folgenden nur die Analyse näher erläutert, da die Ergebnisse daraus die wichtigsten Entscheidungskriterien<br />
darstellen und alle anderen Phasen grundlegend beeinflussen. 2<br />
Der Bereich Analyse ist eine grundlegende Komponente, auf der sämtliche nachfolgenden<br />
Entscheidungen basieren und die auch als Kriterienkatalog während der Entwicklung dienen<br />
kann. Wenn die Analyse der Ausgangsbedingungen und Ziele vernachlässigt wird, kann dies<br />
dazu führen, dass das entstehende Produkt Schwachpunkte aufweist, die die Akzeptanz verringern<br />
und den Nutzen, den das Produkt bringen soll, einschränken.<br />
2 vgl. [Niegemann (2004), S. 47]