Ausgabe 2/2008 - Partnerschaft Ruanda
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Tourismus<br />
<strong>Ruanda</strong> aus Sicht eines rheinlandpfälzischen<br />
Tourismusexperten<br />
von Helmut Scheuering,<br />
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Trier<br />
Die grandiose Wildnis<br />
von <strong>Ruanda</strong><br />
Meine Reise nach <strong>Ruanda</strong> hat<br />
mir viele neue Erfahrungen,<br />
Begegnungen und interessan-<br />
seiner grandiosen Wildnis<br />
kennen zu lernen.<br />
Neue Energieressourcen<br />
Gewisse Probleme bei der En-<br />
Die Begegnung mit diesen einmaligen,<br />
faszinierenden Tieren<br />
wird mir ein unvergessliches<br />
Erlebnis bleiben. Aber<br />
noch andere Angebote für den<br />
und Abendkursen unterrichtet.<br />
Derzeit ist die Schule noch<br />
in gemieteten Räumen untergebracht.<br />
Wie der Leiter, Herr<br />
Kamana, mir erklärte, wolle er<br />
te Eindrücke in ein fremdes<br />
ergie- und Wasserversorgung<br />
Tourismus sind mir im Ge-<br />
eine eigene Schule bauen, um<br />
Land vermittelt. Besonders be-<br />
entsprechen nicht den Vorstel-<br />
dächtnis haften geblieben.<br />
so noch wesentlich mehr jun-<br />
eindruckt hat mich die große<br />
lungen des Urlaubstouristen.<br />
Der Kivu-See beispielsweise,<br />
ge Menschen gastronomisch<br />
Herzlichkeit, mit der unsere<br />
Erfreulicherweise wird in die-<br />
mit teilweise herrlichen un-<br />
ausbilden zu können. Hierzu<br />
Delegation überall empfangen<br />
ser Richtung schon einiges<br />
berührten Sandstränden, ist<br />
würden natürlich dringend fi-<br />
wurde.<br />
unternommen. Davon konnte<br />
einer der schönsten Binnen-<br />
nanzielle Mittel be nötigt.<br />
<strong>Ruanda</strong> ist landschaftlich sehr<br />
schön, reizvoll und sehenswert.<br />
Um hier Tourismus und<br />
Fremdenverkehr in größerem<br />
ich mich am Lake Kivu persönlich<br />
überzeugen. Hier soll<br />
ein Kraftwerk zur Umsetzung<br />
des vorhandenen Methanga-<br />
seen Zentralafrikas.<br />
Kigali Tourism School<br />
Um den Tourismus zu fördern<br />
Mein Fazit<br />
Das Land <strong>Ruanda</strong> sollte sich<br />
zukünftig noch stärker als bis-<br />
Maße etablieren zu können,<br />
ses in Energie entstehen.<br />
und mehr Gäste für <strong>Ruanda</strong><br />
her auf die touristischen The-<br />
wäre eine Verbesserung der In-<br />
Ebenso war festzustellen, dass<br />
zu gewinnen, wird natürlich<br />
men konzentrieren, bei denen<br />
frastruktur sehr hilfreich. Auf<br />
sehr viele Anstrengungen un-<br />
auch eine gut funktionierende<br />
das Land besondere Wettbe-<br />
den Fahrten durch das Land<br />
ternommen werden, um die<br />
Hotellerie und Gastronomie<br />
werbsvorteile hat und dem-<br />
war ich immer wieder beein-<br />
Wasserversorgung zu verbes-<br />
benötigt. Eine fundierte Per-<br />
nach der größte wirtschaftli-<br />
druckt und überrascht von der<br />
sern.<br />
sonalausbildung in allen Be-<br />
che Effekt zu erwarten ist. Nur<br />
atemberaubenden Schönheit<br />
der Natur, der hügeligen und<br />
abwechslungsreichen Landschaft<br />
sowie von der Freund-<br />
Der größte Schatz<br />
<strong>Ruanda</strong>s<br />
In <strong>Ruanda</strong> gibt es viele sehens-<br />
reichen der Gastronomie ist<br />
für den Touristen, der ein<br />
fremdes Land besucht, eine<br />
Voraussetzung, sich wohl zu<br />
durch eine solche Konzentration<br />
können klare Konturen<br />
für eine Vermarktung entstehen.<br />
Ziel dieser Strategie sollte<br />
lichkeit und Offenheit der Be-<br />
werte Dinge, zum Teil mit ein-<br />
fühlen. Auf diesem Gebiet<br />
es sein, die touristische Wert-<br />
völkerung. Leider gestaltet es<br />
maligem Charakter. Der größ-<br />
werden, wie ich mich selbst<br />
schöpfung und die Zahl der<br />
sich teilweise aufgrund der<br />
te Schatz <strong>Ruanda</strong>s ist sicher<br />
überzeugen konnte, schon be-<br />
Arbeitsplätze durch Steige-<br />
schlechten Straßenverhältnis-<br />
seine einmalige Tierwelt. Hier<br />
merkenswerte Anstrengungen<br />
rungen der Gäste- und Über-<br />
se schwierig, in gewisse Teile<br />
sind besonders interessant<br />
unternommen. So besuchte<br />
nachtungszahlen zu erhöhen<br />
und Regionen des Landes zu<br />
und sehenswert die legen-<br />
ich die Kigali Tourism School,<br />
sowie durch ein interessantes<br />
gelangen. Dies ist für den nor-<br />
dären Berggorillas, die man<br />
eine private Hotelfachschule,<br />
Tourismusangebot (zum Bei-<br />
malen<br />
Urlaubstourismus<br />
auf geführten Expeditionen<br />
hervorgegangen aus einer El-<br />
spiel Großwildsafaris, Regen-<br />
natürlich eher abträglich. Für<br />
durch den Parc des Volcans<br />
terninitiative, welche sich die<br />
waldexpeditionen usw.) das<br />
den Erlebnistouristen jedoch<br />
besuchen kann. Während mei-<br />
Förderung des Tourismus im<br />
Standortimage des Landes zu<br />
sind Wanderungen, Fahrrad -<br />
ner Reise hatte auch ich das<br />
eigenen Land zum Ziel gesetzt<br />
stärken. Die Tourismusstrate-<br />
touren und Jeep-Safaris ideale<br />
Glück, an einer solchen Expe-<br />
hat. Momentan werden hier<br />
gie für die kommenden Jahre<br />
Möglichkeiten, das Land mit<br />
dition teilnehmen zu dürfen.<br />
200 Auszubildende in Tages-<br />
sollte leicht erkennbar und<br />
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RUANDA REVUE · 02/<strong>2008</strong><br />
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