Ausgabe 2/2008 - Partnerschaft Ruanda
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Siméon Habumugisha (Buchhalter), Jean-Claude Kazenga<br />
(Sachbearbeiter für Wasserprojekte und Buchhaltung).<br />
Somit hoffen wir, auch besser<br />
das Thema interne Kommunikation<br />
in den Griff zu bekommen<br />
und schneller auf Anfragen<br />
reagieren zu können.<br />
Doch ich bitte nach wie vor<br />
um Verständnis, dass die Informationsbeschaffung<br />
hier in<br />
<strong>Ruanda</strong> immer noch mit<br />
großem Zeitaufwand aufgrund<br />
der mangelhaften Infrastruktur<br />
und der Topographie<br />
des Landes verbunden ist – vor<br />
allem in der Regenzeit.<br />
<strong>Partnerschaft</strong> fördern<br />
und pflegen<br />
Auch in der Außenwirkung<br />
versuchen wir uns besser darzustellen:<br />
Frau Gollembiewski, Koordinatorin<br />
für Schulpartnerschaften,<br />
hat eine sehr schöne<br />
kleine Broschüre für die ruandischen<br />
Schulen entwickelt, in<br />
der der Sinn, die Ziele und der<br />
Umgang mit einer solchen<br />
<strong>Partnerschaft</strong> für Schüler erklärt<br />
wird.<br />
Weiterhin werden nach Provinzen<br />
geordnete Dossiers erstellt,<br />
die alle Daten der deutschen<br />
wie der ruandischen Seite<br />
enthalten, alle abgeschlossenen<br />
Projekte der letzten drei<br />
Jahre sowie alle laufenden Projekte<br />
erfassen. Dies soll den<br />
einzelnen Gouverneuren der<br />
Provinzen einen besseren<br />
Überblick verschaffen und den<br />
Sektoren eine bessere Möglichkeit<br />
geben, mit den rheinland-pfälzischen<br />
Partnern in<br />
Verbindung zu treten. Es wäre<br />
wünschenswert, von den einzelnen<br />
deutschen Kommunen<br />
Bildmaterial zu haben, um<br />
den Menschen hier zu zeigen,<br />
wie man in Deutschland lebt<br />
und arbeitet. So arbeiten wir<br />
an einer Power Point Präsentation,<br />
mit der wir die einzelnen<br />
Distrikte aufsuchen wollen,<br />
um nochmals die Philosophie<br />
der <strong>Partnerschaft</strong> wie die Arbeitsweise<br />
des Büros darzustellen.<br />
Eine erste Vorführung<br />
fand in den Sektoren statt, die<br />
mit Herxheim verpartnert<br />
sind. Es hat sich gezeigt, dass<br />
zunehmend die ältere Generation<br />
abtritt und die junge Generation<br />
wie die Menschen,<br />
die nach dem Krieg nach<br />
<strong>Ruanda</strong> kamen, oftmals nicht<br />
wissen, was der eigentliche<br />
Sinn einer solchen <strong>Partnerschaft</strong><br />
ist: das Logo kennt<br />
man, man weiß auch, dass<br />
Kerstin Gollembiewski (Koordinatorin für Schulpartnerschaften,<br />
Patenschaften und Logistik) , Jean-Baptiste Bicamumpaka<br />
(Sachbearbeiter für Schulpartnerschaften und Patenschaften).<br />
Schulen gebaut werden, doch<br />
der Hintergrund ist oft nicht<br />
mehr bekannt.<br />
So wie ich nun verstärkt Ruander<br />
auffordere in Kontakt mit<br />
den Partnern in Rheinland-<br />
Pfalz zu treten, so möchte ich<br />
auch gerne Sie dazu auffordern<br />
und ermutigen. Gerade<br />
alltägliche Dinge wie Arbeits-,<br />
Dorf- und Schulsituationen,<br />
Hochzeiten und andere Festivitäten,<br />
begleitet mit ein paar<br />
Bildern stoßen hier auf großes<br />
Interesse.<br />
Dezentralisierungsprozess<br />
schreitet voran<br />
Das Land <strong>Ruanda</strong> selbst erfährt<br />
im Moment große Veränderungen:<br />
eine regelrechter<br />
Bauboom – vor allem in den<br />
Städten – ist ausgebrochen.<br />
Kigali verändert sich in einem<br />
unglaublichen Tempo. Aber<br />
auch draußen auf den Hügeln<br />
zeigen sich zunehmend die Ergebnisse<br />
der Gebietsreform<br />
verbunden mit einer besseren<br />
Jean de Dieu Ntamugabumwe (Sachbearbeiter Baubereich),<br />
Marcelline Nyirabakiriho (Praktikantin im Baubereich),<br />
Martin Jäger (Koordinator für Bau- und Wasserprojekte).<br />
46 RUANDA REVUE · 02/<strong>2008</strong>