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Ausgabe 2/2008 - Partnerschaft Ruanda

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<strong>Partnerschaft</strong><br />

dezentral<br />

Hoffnung, Zuversicht<br />

und Zukunft<br />

Die Pfarrei St. Martin unter-<br />

Markt verkaufen werden, sobald<br />

man dort einen guten<br />

Preis für diese erzielen kann.<br />

eine und Gruppen über ihre<br />

Tätigkeiten, Erfolge und Nöte<br />

– und, obwohl gerade nach dem<br />

Schulzentrum in Kibeho angeschlossen<br />

werden sollen.<br />

Nach der Besichtigung der So-<br />

stützt Projekte zur Schülerför-<br />

Mittlerweile werden mehr als<br />

Erdbeben viele hilfsbedürftig<br />

laranlage in Kigali, Kigali Solai-<br />

derung, Hilfen für Waisenkin-<br />

100 Kinder aus dem Schüler-<br />

sind, so konnte doch festge-<br />

re, der größten netzgekoppelte<br />

der, den Erhalt des Gesund-<br />

fonds unterstützt.<br />

stellt werden, dass über die letz-<br />

Photovoltaikanlage-Anlage<br />

heitszentrums in Muyange, die<br />

Gesundheitsvorsorge und die<br />

Erschließung erneuerbarer En-<br />

Der Kampf gegen AIDS<br />

In der Partnergemeinde haben<br />

ten 25 Jahre hinweg die <strong>Partnerschaft</strong><br />

erfolgreich war und<br />

der Lebensstandard hier und<br />

Afrikas, gebaut von juwi Kirchheimbolanden<br />

im Auftrag der<br />

Stadtwerke Mainz, hatten die<br />

ergien. In einzelnen Ge-<br />

AIDS-kranke Menschen einen<br />

da, gerade durch Zusammen-<br />

Delegationen aus Cyangugu,<br />

sprächen berichteten die Ver-<br />

eigenen Verein gegründet.<br />

schlüsse und der Gründung<br />

Shangi, Muyange und Kaisers-<br />

treter der verschiedenen Grup-<br />

Sie informieren und klären<br />

von Vereinen, verbessert werden<br />

lautern wertvolle Einblicke in<br />

pierungen und Vereinen von ih-<br />

über die Krankheit auf, organi-<br />

konnte. Das Erfolgsmodell der<br />

die Möglichkeiten der Energie-<br />

rer Arbeit und ihren Zukunfts-<br />

sieren Medikamente und ärztli-<br />

<strong>Partnerschaft</strong> zwischen Shangi<br />

gewinnung erhalten. Es wurden<br />

plänen. Viele Kinder, die vom<br />

che Betreuung. Sie möchten ih-<br />

– Muyange und St. Martin wird<br />

Ideen und Anreize gefunden,<br />

eingerichtet Schülerfonds pro-<br />

re Lebensbedingungen verbes-<br />

nun auch in die nächste Gene-<br />

wie künftig vielleicht ähnliche<br />

fitierten – die (Pflege-)Eltern<br />

sern und sich und anderen so<br />

ration getragen werden, hierzu<br />

Projekte in der Diözese Cyan-<br />

zahlen einen kleinen Monats-<br />

einen Platz in der Gesellschaft<br />

haben sich in allen Pfarreien<br />

gugu und den Partnergemein-<br />

beitrag in die Vereinskasse, aus<br />

schaffen. Besonders wichtig ist<br />

Gruppen, Vereine, der Weltkir-<br />

den entwickelt werden können.<br />

welcher je nach Bedarf Fördermittel<br />

für Schulgeld, Schulmaterial<br />

etc. vergeben werden – ha-<br />

ihre seelsorgerische Tätigkeit<br />

füreinander und untereinander.<br />

Etwa 150 Menschen haben<br />

cheausschuss, ein <strong>Partnerschaft</strong>skomitee<br />

und in Shangi<br />

außerdem eine Gruppe Jugend-<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Am Ende der Reise suchten alle<br />

ben mittlerweile ihre Schule er-<br />

sich dem Verein bereits ange-<br />

licher zusammengeschlossen,<br />

Verantwortliche nochmals das<br />

folgreich abgeschlossen und<br />

schlossen. Der Verein benötigt<br />

um die <strong>Partnerschaft</strong> weiterhin<br />

Koordinationsbüro in Kigali<br />

bereits eigene Familien gegrün-<br />

eine Mühle, um gesunde und<br />

lebendig zu halten.<br />

auf, um gemeinsam mit Herrn<br />

det. Die heute Erwachsenen ha-<br />

ausgewogene Speisen zuberei-<br />

Pfarrer Kaiser traf es in einer<br />

Nieden die Eindrücke der letz-<br />

ben nun einen Verein gegrün-<br />

ten zu können, denn gerade<br />

Rede trefflich: „Die Bäume un-<br />

ten Tage und künftige Vorha-<br />

det, um selbst Schüler unter-<br />

Kranke müssen auf eine ausge-<br />

serer <strong>Partnerschaft</strong>, der Oran-<br />

ben zu besprechen.<br />

stützen zu können. Es ist beab-<br />

wogene Nahrung achten. Bis-<br />

genbaum in Shangi und der<br />

Weitere Informationen zur<br />

sichtigt Seife herzustellen und<br />

lang haben die Vereinsmitglie-<br />

Apfelbaum in Kaiserslautern,<br />

<strong>Partnerschaft</strong> zwischen Shangi<br />

den Erlös derselben dem Ver-<br />

der ihr Getreide (Mais, Sargo<br />

tragen Früchte.”<br />

& Muyange und St. Martin Kai-<br />

einsfond zur Förderung der<br />

schulischen Ausbildung zu<br />

überlassen.<br />

und Soga) auf dem Markt mahlen<br />

lassen. Die Pfarrei St. Martin<br />

hat ihre Unterstützung zu-<br />

Neue Energie<br />

Überdies wurden wertvolle<br />

serslautern können Sie im Internet<br />

unter www.sankt-martin-kaiserslautern.de<br />

nachlesen.<br />

Schülerfonds<br />

Neben dem bereits bestehen-<br />

gesagt, eine solche Mühle zu<br />

beschaffen. Mit Hilfe von Spendengeldern<br />

hat man sich mitt-<br />

Kontakte zwischen den Verantwortlichen<br />

der lokalen Entwicklungsgesellschaft<br />

Adenya<br />

Ein Reisetagebuch finden Sie<br />

dort unter<br />

www.ruanda.sankt-martin-<br />

den Verein hat sich noch ein<br />

lerweile einen Marktstand lei-<br />

in Nyabimata und den Vertre-<br />

kaiserslautern.de<br />

weiterer Elternverein gegrün-<br />

sten können, um allwöchent-<br />

tern der Diözese Cyangugu und<br />

det. Das Geld der Schülerfonds<br />

ist nach dem Erdbeben sehr<br />

knapp, viele Eltern hatten den<br />

Verein um Unterstützung und<br />

kleinere Kredite ersucht, sie<br />

können das Schulgeld und die<br />

Schulmaterialen, insbesondere<br />

die teure Schuluniform nicht<br />

mehr bezahlen, so dass die Vereine<br />

nun Ernteerträge auf dem<br />

lich Waren, Ernteerträge und<br />

Hasen aus der eigenen Aufzucht<br />

verkaufen zu können.<br />

Die daraus erzielten Einnahmen<br />

kommen der Vereinsgemeinschaft<br />

zu Gute.<br />

Erfolgsrezept<br />

<strong>Partnerschaft</strong><br />

Letztlich berichteten viele Ver-<br />

deren Gemeinden geknüpft.<br />

Die Entwicklungsgesellschaft<br />

Adenya errichtet im benachbarten<br />

Distrikt Nyaruguru eine regionale<br />

Stromversorgung auf<br />

der Basis von erneuerbaren Energien<br />

(Kleinwasserkraftwerke<br />

und Photovoltaikanlagen), an<br />

das sowohl Privathaushalte als<br />

auch eine Teefabrik und ein<br />

Kontakt + Info:<br />

Pfarrgemeinde St. Martin<br />

Ausschuß Weltkirche<br />

Spittelstraße 4<br />

67655 Kaiserslautern<br />

Telefon: (06 31) 9 31 83<br />

E-Mail: weltkirche@sanktmartin-kaiserslautern.de<br />

www.sankt-martinkaiserslautern.de<br />

RUANDA REVUE · 02/<strong>2008</strong><br />

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