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Ausgabe 2/2008 - Partnerschaft Ruanda

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Tourismus<br />

die Tatsache fest, dass seit Fe-<br />

schaffen und gleichzeitig regio-<br />

ruanda-tours.de), bieten den<br />

oder traditionelle Töpferei teil-<br />

bruar dieses Jahres <strong>Ruanda</strong> mit<br />

nale Ressourcen schonen.<br />

Besuchern Touren an, die den<br />

zunehmen.<br />

den Nachbarländern Kongo<br />

und Uganda eine Kooperation<br />

zum Schutz der Berggorillas<br />

eingegangen ist. Die erste Phase<br />

Für Erhalt und Schutz<br />

Die Einnahmen des Tourismus<br />

werden zum einen für den Er-<br />

Anforderungen des Ökotourismus<br />

gerecht werden. Die Besuche<br />

der Nationalparks werden<br />

durch Programmpunkte abge-<br />

Eine natürliche Chance für<br />

<strong>Ruanda</strong><br />

Durch Einnahmen aus dem<br />

des Programms (4,1 Millionen<br />

halt und Schutz der Naturre-<br />

rundet, die das Neben- und<br />

Ökotourismus können wichti-<br />

Euro) wird mit Unterstützung<br />

servate verwendet. Zum ande-<br />

Miteinander von Mensch und<br />

ge Ziele verwirklichet werden.<br />

der niederländischen Regie-<br />

ren werden damit Projekte zu-<br />

Natur verdeutlichen, wie bei-<br />

Die Bewahrung einmaliger Bio-<br />

rung finanziert.<br />

gunsten der um den Parks le-<br />

spielsweise der Besuch eines<br />

topsysteme lässt sich realisie-<br />

Wie kann so ein Öko -<br />

tourismus für den<br />

Besucher in <strong>Ruanda</strong><br />

aussehen?<br />

Bei allen Entdeckungstouren<br />

benden Bevölkerung finanziert,<br />

um das Bewusstsein, den Respekt<br />

der Natur und die Akzeptanz<br />

der Bevölkerung zu stärken.<br />

Am Rande der Nationalparks<br />

Naturheilers, der am Rande des<br />

„Parc National des Volcans“ seine<br />

Heilpflanzenfelder bestellt<br />

(er gibt Auskunft über die<br />

Pflanzen und deren Wirkung)<br />

oder Besuch in einem typischen<br />

ren. Die Erhaltung der wertvollen<br />

Tierarten wie Gorillas, Elefant,<br />

Büffel, Schimpanse setzt<br />

einen intensiven Schutz ihrer<br />

Lebensräume voraus. So tragen<br />

Ökotouristen direkt zum Er-<br />

durch das Land bleibt man da-<br />

bilden sich zunehmend Vereini-<br />

Landhaus bei dem es auch zu<br />

halt der Biodiversität bei, in<br />

bei als Tourist Gast in der Natur<br />

gungen, die diese Chance sinn-<br />

einem ungezwungenen Kon-<br />

dem sie Tiere im afrikanischen<br />

und Gast der Ruander. Die zwi-<br />

voll nutzen wollen. Die seit<br />

takt und Austausch mit den<br />

Busch beobachten. So lange<br />

schenmenschlichen Begegnun-<br />

2006 bestehende „Association<br />

einheimischen<br />

Bewohnern<br />

diese Besuche naturfreundlich<br />

gen, die Entdeckung der Le-<br />

Nyungwe Tourisme Respons-<br />

kommt. Der Besucher kann<br />

verlaufen und die örtliche Wirt-<br />

bensweise und der Kultur der<br />

able“ bietet zum Beispiel neben<br />

sich beispielsweise einen<br />

schaft ankurbeln, kann man<br />

Ruander sind ebenso wichtig,<br />

einer Wanderung im Nyungwe<br />

ganzen Tag als Gast bei einer<br />

auch von Nachhaltigkeit des<br />

wie die Erkundung der biologi-<br />

Wald, einen Besuch im Dorf<br />

ruandischen Familie aufhalten,<br />

Tourismus ausgehen. Eine<br />

schen und zoologischen Schät-<br />

von Gisakura (Markt, kleine Lä-<br />

den Alltag erleben (Feldbestel-<br />

Chance für <strong>Ruanda</strong> und seinen<br />

ze des Landes.<br />

den, Gespräche mit den Einhei-<br />

len, Wasserholen, usw.), auf<br />

natürlichen Reichtum.<br />

Das Ziel besteht darin, die loka-<br />

mischen) an, ein Kinderchor so-<br />

Wunsch die Zubereitung der<br />

le Bevölkerung sowie deren<br />

wie Vorstellungen traditionel-<br />

Mahlzeit aktiv miterleben oder<br />

Wirtschaft und Infrastruktur<br />

ler Tänze und Workshops.<br />

einfach die Mahlzeiten mit den<br />

möglichst direkt, jedoch unter<br />

Bewahrung ihrer kulturellen<br />

Identität, vom Tourismus profitieren<br />

zu lassen, denn nur so<br />

lassen sich lokale Arbeitsplätze<br />

Organisierte<br />

Erfahrungstouren<br />

Einige Veranstalter, unter anderem<br />

auch K.E.A.S. (www.keas-<br />

Gastgebern teilen. Weitere Angebote<br />

sind die Möglichkeit der<br />

Herstellung von Bananenwein<br />

beizuwohnen oder an Work -<br />

shops über traditionelle Tänze<br />

Kontakt + Info:<br />

www.rwandangorillaproject.<br />

com oder<br />

www.informatics.org/gorilla<br />

kurz notiert<br />

Landrat Dr. Fritz Brechtel überreicht Schulleiterin Claudia Schwab stellvertretend für<br />

die gesamte Grundschule Hatzenbühl zum Dank und als Anerkennung für herausragende<br />

Verdienste um die <strong>Partnerschaft</strong> zwischen <strong>Ruanda</strong> und dem Land Rheinland-<br />

Pfalz eine Ehrenurkunde vom Ministerium des Innern und für Sport und dem Verein<br />

<strong>Partnerschaft</strong> Rheinland-Pfalz/<strong>Ruanda</strong> e.V.: Als letzte Aktion hatte die Schule einen<br />

Sponsorenlauf veranstaltet bei dem 1300 Euro zusammen kamen. „Ich finde es super,<br />

dass ihr durch eure sportlichen Aktionen wie zum Beispiel den Sponsorenlauf so<br />

viel Geld für die Kinder in <strong>Ruanda</strong> erlaufen habt. Ich gratuliere euch zu diesem tollen<br />

Ergebnis und zu eurer Ehrenurkunde und hoffe, dass ihr auch in Zukunft weiterhin<br />

so gute Einfälle und Sammelergebnisse habt“, so der Landrat zu den Schülerinnen<br />

und Schülern bei der Urkundenverleihung. Das Engagement der Schüler bringt<br />

Bücher, Hefte und Kreide für <strong>Ruanda</strong>. (Foto: Landkreis Germersheim)<br />

RUANDA REVUE · 02/<strong>2008</strong><br />

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