Ausgabe 2/2008 - Partnerschaft Ruanda
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Fußball- und Kulturverein RLP 2006 e.V.<br />
unterstützt auch <strong>2008</strong> die Entwicklung<br />
des ruandischen Fußballs<br />
von Lars Maylandt, Fußballverband Rheinland e. V.<br />
Analyse in Gisenyi: Alois Stroh<br />
gibt sein gesammeltes<br />
Fußballwissen an die Lehr -<br />
gangsteilnehmer weiter.<br />
(Foto: Alois Stroh)<br />
Thomas Theisen (FKV 06 Geschäftsführer) hatte bei der Pressekonferenz in Altendiez hochrangige<br />
Gesprächspartner, die sich allesamt hocherfreut über die Entwicklung der Fußballförderung für <strong>Ruanda</strong><br />
zeigten, v.l.: Karl-Peter Bruch (Minister des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz), Hans-Peter Schössler<br />
(Geschäftsführer von LOTTO Rheinland-Pfalz und ebenfalls Förderer der <strong>Ruanda</strong> Projekte), Richard-<br />
Eugène Gasana (Botschafter <strong>Ruanda</strong>) und Dr. Theo Zwanziger (DFB Präsident). (Foto: foto-seydel)<br />
„Besser als je erwartet“<br />
Als der FKV Vorsitzende Walter<br />
Desch in Butare fast 100 Kinder<br />
auf einem improvisierten<br />
Großspielfeld organisiert in vielen<br />
Kleingruppen trainieren<br />
sah, verspürte er Stolz und<br />
Freude: „Dass die Kinder Spaß<br />
am Fußball haben war klar,<br />
aber die Trainer tragen nicht<br />
nur unsere „Coaches for <strong>Ruanda</strong>“<br />
T-Shirts, sondern das waren<br />
tatsächlich von uns ausgebildete<br />
Coaches“. Mehr als 250 der<br />
350 Trainer, die im August<br />
2007 von fünf deutschen Ausbildern<br />
geschult wurden, sind<br />
im Fußball aktiv. Vier der fünf<br />
Ruander, die in Koblenz die<br />
DFB Trainer C Lizenz erworben<br />
haben, arbeiten hauptberuflich<br />
als Provinzmanager für die<br />
FERWAFA, den ruandischen<br />
Fußballverband. „Die Ergebnisse<br />
unserer durch den DFB initiierten<br />
Maßnahmen in 2007<br />
sind besser als je erwartet und<br />
trotzdem erst ein Anfang“, konstatiert<br />
Walter Desch nach seinem<br />
einwöchigen Aufenthalt,<br />
der zwar „sehr anstrengend und<br />
doch begeisternd“ war.<br />
In Begleitung von DFB Abteilungsleiter<br />
Markus Weidner<br />
und Chefausbilder Erich Rutemöller<br />
inspizierte der Präsident<br />
des Fußballverbandes<br />
Rheinland an mehreren Standorten<br />
die Arbeit des nun seit<br />
einem Jahr tätigen Sportlichen<br />
Direktors Michael Weiß und<br />
seines Trainerstabs. „Darüber<br />
hinaus konnten wir in guten<br />
Gesprächen an der Basis, aber<br />
auch mit der Verbands- und<br />
Staatsspitze herausfiltern, was<br />
weiterhin getan werden kann<br />
und sollte“, berichtet Walter<br />
Desch. Mit Unterstützung der<br />
rheinland-pfälzischen Landesregierung,<br />
des Auswärtigen<br />
Amtes und Lotto Rheinland –<br />
Pfalz hat der FKV 06 im Auftrag<br />
des DFB folgende Maßnahmen<br />
<strong>2008</strong> bereits durchgeführt:<br />
Ruandische Frauen -<br />
nationalmannschaft zu<br />
Gast in Koblenz<br />
Bereits Mitte April konnte das<br />
erste Projekt durchgeführt werden.<br />
Die Delegation rund um<br />
die ruandische Fußballnationalmannschaft<br />
der Frauen reiste<br />
am 18. April nach Koblenz.<br />
In dem zweiwöchigen Trainingslager<br />
standen neben vier<br />
Testspielen auch kulturelle<br />
Punkte auf dem Programm. So<br />
konnten die überwiegend sehr<br />
jungen Spielerinnen auch<br />
Rheinland-Pfalz näher kennen<br />
lernen. Bei den Testspielen<br />
konnte das Team unter Leitung<br />
der erst 27-jährigen Trainerin<br />
Grace Nyinawumuntu die Leistung<br />
nach kurzer Eingewöhnung<br />
schnell steigern. Der erste<br />
Test gegen TuS Issel wurde zwar<br />
verloren, weitere Spiele gegen<br />
eine Mäd chen auswahl des<br />
38 RUANDA REVUE · 02/<strong>2008</strong>