Wyle, Niklas von - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
Wyle, Niklas von - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
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<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />
VAN DEUSEN, London 2009, pp. 50-63.<br />
— Proverbia<br />
100 Verse, bald nach 1028 dem damals noch jungen<br />
König Heinrich (III.) (PND 118548263) zur moralischen<br />
Belehrung gewidmet.<br />
Mss. v. Edd. BRESSLAU, pp. xxxix-xlviii.<br />
Edd. in Pez, Thes., 6/2 (1729) 58-59, Auszüge; in<br />
Martène-Durand, Vet. script. coll., 9 (1733) 1095-1100;<br />
in Migne, PL 142, coll. 1259-1264; v. Edd. Gesta PERTZ,<br />
pp. 245-247; v. Edd. Gesta BRESSLAU, pp. 66-73.<br />
— Rithmus ad Henricum imperatorem<br />
In der Forschung auch als „Sutrilied“ bezeichnet.<br />
Verfaßt kurz vor oder nach der Synode <strong>von</strong> Sutri (Lazio)<br />
1046, auf der Kaiser Heinrich III. (PND 118548263) drei<br />
Päpste absetzen ließ. Das Lied ist anonym überliefert,<br />
wird aber manchmal Wipo zugeschrieben.<br />
o<br />
Mss. München, Bayer. Staatsbibl., 2 Inc. c. a. 2686,<br />
saec. xvi als handschriftlicher Eintrag in einer<br />
Druckausgabe <strong>des</strong> Supplementum chronicarum <strong>von</strong><br />
Iacobus Philippus, siehe im Repertorium, vol. IV<br />
"Foresti, Iacopo Filippo“.<br />
Edd. v. Comm. GRAUERT (1898), pp. 254-255*; M. L.<br />
BULST – F. ERNST, Texte zur Geschichte der salischen<br />
Kaiserzeit. Konrad II. und Heinrich III. 1024-1056,<br />
Heidelberg 1953, p. 63; H. KUSCH, Einführung in das<br />
lateinische Mittelalter, 1, Darmstadt 1957, p. 258 mit dt.<br />
Übers. parallel dazu; J. BENZINGER, Invectiva in<br />
Romam. Romkritik im Mittelalter vom 9. bis zum 12.<br />
Jahrhundert, in Historische Studien, 404, Lübeck –<br />
Hamburg 1968, p. 51, mit dt. Übers.<br />
Comm. H. GRAUERT, Rom und – Gunther der Eremit?<br />
«Hist. Jahrb.» 19 (1898) 249-277; E. SACKUR, Ein<br />
Schreiben Odilo‘s <strong>von</strong> Cluni an Heinrich III. vom<br />
October 1046, «N. Arch.» 24 (1899) 728-729; H.<br />
GRAUERT, Über die an Kaiser Heinrich III. gerichteten<br />
lateinischen Rhythmen, welche das Papstschisma <strong>von</strong><br />
1045/46 betreffen, «Sitzungsber. München» 1914, p. 10;<br />
R. BAUERREISS, War Günther <strong>von</strong> Niederaltaich<br />
Dichter?, «Stud. Mitt. Benediktinerord.» 49 (1931) 465-<br />
468; N. FICKERMANN, «N. Arch.» 49 (1932) 766; W.<br />
BULST, Politische und Hof-Dichtung der Deutschen bis<br />
zum hohen Mittlelater, «Dt. Vjschr. Lit. Geistesgesch.»<br />
15 (1937) 199-200 und erneut in W. BULST, Lateinisches<br />
Mittelalter. Gesammelte Beiträge, cur. W. BERSCHIN,<br />
Heidelberg 1984, pp. 126-127; J. BENZINGER, Invectiva<br />
in Romam. Romkritik im Mittelalter vom 9. bis zum 12.<br />
Jahrhundert, in Historische Studien, 404, Lübeck –<br />
Hamburg 1968, pp. 50-52; P. ENGELBERT, Heinrich III.<br />
und die Synoden <strong>von</strong> Sutri und Rom im Dezember 1046,<br />
«Röm. Quartalschr.» 94 (1999) 228-266; R. SCHIEFFER,<br />
Zum „Sutrilied“, in Studien zur Geschichte <strong>des</strong><br />
<strong>Mittelalters</strong>. Jürgen Petersohn zum 65. Geburtstag, cur.<br />
M. THUMSER u.a., Stuttgart 2000, pp. 82-91.<br />
— Tetralogus<br />
Gespräch zwischen vier allegorischen Personen, nämlich<br />
dem Dichter, der Muse, dem Recht und der Gnade, die<br />
König Heinrich (PND 118548263) loben und ihn zu einer<br />
guten Herrschaft ermahnen. Das Gedicht besteht aus 326<br />
Hexametern, die 1041 dem König gewidmet wurden.<br />
Edd. in Canisius, Ant. lect., 2 (1602) 191-202 aus einer<br />
heute verlorenen Augsburger Handschrift; in Canisius,<br />
Thes., 3 (1725) 164-170; in Migne, PL 142, coll. 1251-<br />
1258; v. Edd. Gesta PERTZ, pp. 247-253; v. Edd. Gesta<br />
BRESSLAU, pp. 75-86.<br />
Comm. J. SPÖRL, Pie rex caesarque future! Beiträge zum<br />
hochmittelalterlichen Kaisergedanken, in Unterscheidung<br />
und Bewahrung. Festschrift für Hermann Kunisch zum<br />
60. Geburtstag, Berlin 1961, pp. 341-349; H. KELLER,<br />
Das Bildnis Kaiser Heinrichs im Regensburger<br />
Evangeliar aus Montecassino (Bibl. Vat., Ottob. lat. 74).<br />
Zugleich ein Beitrag zu Wipos ‚Tetralogus‘,<br />
«Frühmittelalterliche Studien» 30 (1996) 173-214.<br />
6<br />
Comm. gen. Wattenbach, II (1894 ) 11-16 mit der älteren<br />
Literatur; Manitius, II (1923) 318-328; Wattenbach –<br />
Holtzmann, I/1 (1938) 76-80; K. HAUCK, in Verf. Lex.,<br />
IV (1953) 1018-1026; K. SCHNITH, Recht und Friede.<br />
Zum Königsgedanken im Umkreis Heinrichs III., «Hist.<br />
Jahrb.» 81 (1962) 22-57; J. SZÖVÉRFFY, Kultgeschichte<br />
und Politik. Die Anfänge <strong>des</strong> Magdalenenkultes in<br />
Vézeley, Burgunds Angliederung unter Konrad II. und<br />
die Sequenz Victimae paschali, «Arch. Kulturgesch.» 55<br />
(1973) 305-311; J. SZÖVÉRFFY, Hymnologische<br />
Wahraus, Erhard – <strong>Wyle</strong>, <strong>Niklas</strong> <strong>von</strong>: Oktober 2010 47